Wegen Blockierens in der Qualifikation wurde [*Person Michael Schumacher*] in Korea verwarnt. Der Vorfall passierte in Q2. Barrichello beschwerte sich über Funk sofort bei seinem Team. Beide Fahrer ebneten sich dennoch den Weg in Q3. "Aber ich bin ein bisschen traurig über den Vorfall", sagt Barrichello, "denn in Q3 zu kommen war reines Glück. Er kam danach, um sich zu entschuldigen und sagte, er sei vom Team nicht vor mir gewarnt geworden. Aber ich war auf einer schnellen Runde und, nun ja, wir haben alle Spiegel am Auto. Und man kann sich nicht immer auf sein Team verlassen. Aber ich will keine allzu grosse Sache daraus machen. Wir hatten Probleme in der Vergangenheit und wir haben sie immer noch, wie in Budapest." Dort hatte der siebenmalige Weltmeister den Brasilianer, mit dem von 2000 bis 2005 bei Ferrari ein ungleiches Team bildete, im Zweikampf brutal nahe an die Boxenwand gedrückt. Dort war Schumacher bestraft worden. Nun sagt er: "Als Rubens hinter mir auftauchte, dachte ich, er sei auf einer Aufwärmrunde, denn mein Team hatte mir nichts anderes gesagt." Offenbar wird er sonst vor Autos, die auf fliegenden Runden unterwegs sind, ausdrücklich über Funk gewarnt. "Sorry, wenn ich ihn aufgehalten", sagt Schumi. Genau wie in Ungarn. Dort sagte er: "Sorry, wenn er sich durch mich gefährdet fühlte." Echtes Bedauern klingt anders.