In Hockenheim werden 250 Millionen Euro investiert

Kobayashi skeptisch

Von Peter Hesseler
Kamui hält Knöpfchen-Hysterie für unangebracht.

Kamui hält Knöpfchen-Hysterie für unangebracht.

Der japanische Sauber-Pilot glaubt an bessere Rennen, aber weniger wegen KERS und verstellbarem Heckflügel als wegen nachlassenden Reifen.

Das Sauber-Team hat den eigenen Fahrer interviewt: Kamui Kobayashi. Der 24-jährige Japaner befasst sich dabei mit der bevorstehende Saison.

Zu den neuen Pirellireifen sagt er: «Ich war mit allem unterwegs, was bislang verfügbar war. Auch mit Regenreifen, wobei dafür die Bedingungen nicht ideal waren. Die Strecke war nicht nass genug. Normalerweise hätte ich Intermediates gewählt, aber ich wollte die Regenreifen gerne kennenlernen… – grundsätzlich denke ich, dass Pirelli innerhalb einer kurzen Zeitspanne gute Arbeit geleistet hat. Das Ergebnis sind Reifen, die in fast jeder Hinsicht anders sind als die, die wir gewohnt waren. Das Grip-Niveau ist geringer, die Reifen halten nicht so lang, und wenn man sie überstrapaziert, fällt die Rundenzeit dramatisch ab, das können bis zu fünf Sekunden pro Runde sein. Aber diese Eigenschaften sind nicht aus Versehen entstanden und werden für viele Boxenstopps und spannende Rennen sorgen.»

Zur Absage des Bahrain-Tests sagt Kobayashi: «Höhere Asphalttemperaturen bedeuten einen riesigen Unterschied, in diesem Punkt wird uns Erfahrung fehlen, wenn wir in Melbourne ankommen. Aber das ist für alle gleich, und wir müssen uns so gut wie möglich vorbereiten.»

Zu den gestiegenen Aufgaben im Cockpit durch den Einsatz von KERS und den neuen, verstellbaren Heckflügel, sagt er: «Die wichtigste Frage ist, wie man mit den neuen Systemen die Rundenzeiten verbessern kann und um wie viel. Ich arbeite daran, mich an die neuen Systeme zu gewöhnen. Das ist eine Fahreraufgabe, und Leute, die damit gut zurechtkommen, werden einen Vorteil gegenüber denen haben, die sie weniger effizient nutzen. Es stimmt, dass das eine Sache der Konzentration ist. Ich kann damit definitiv umgehen. Und was das Gerede betrifft: Wir sind Rennfahrer, und manchmal kann Klappern auch zum Handwerk gehören.»

Auf die Frage, ob künftig mehr überholt werden könne, sagt er. «Im Moment vermute ich das. Wobei ich nicht erwarte, dass das KERS viel hilft, weil das fast jeder hat. Also reduziert sich die Frage auf den Heckflügel, und da bin ich noch nicht so sicher, ob die Idee mit dem Rückstand von einer Sekunde auf den Vordermann in den Rennen wirklich funktioniert.»

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