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Felipe Massa mahnt: «Leclerc muss geduldig bleiben»

Von Otto Zuber
Felipe Massa kennt das Dasein als Ferrari-Pilot aus eigener Erfahrung

Felipe Massa kennt das Dasein als Ferrari-Pilot aus eigener Erfahrung

Formel-1-Veteran Felipe Massa kennt das Ferrari-Team und weiss, wie frustrierend es ist, wenn man durch die Strategie des Rennstalls ausgebremst wird. Der Brasilianer rät Charles Leclerc deshalb, sich in Geduld zu üben.

Charles Leclerc hatte im jüngsten Formel-1-Rennen auf dem Hungaroring keine Chance, weil er seinen dritten Stint auf den harten Reifen absolvieren musste. Der Monegasse konnte zwar an dem späteren Sieger Max Verstappen vorbeiziehen, weil sich dieser einen Dreher leistete. Doch danach überholte ihn der Red Bull Racing-Star erneut.

Am Ende kreuzte der WM-Leader die Ziellinie als Erster, während Leclerc mit dem sechsten Platz Vorlieb nehmen musste. Dabei hatte Verstappen das Rennen von Startplatz 10 in Angriff nehmen müssen, Der Ferrari-Star war hingegen als Dritter des Qualifyings aus der zweiten Startreihe losgefahren.

Der Frust stand Leclerc nach dem Rennen ins Gesicht geschrieben, und der Rennfahrer aus Monte Carlo machte auch keinen Hehl aus seinem Missmut über die Ferrari-Entscheidungen im Rennen. Doch geht es nach dem früheren Ferrari-Fahrer Felipe Massa, muss sich der WM-Zweite trotz der Rückschläge, die durch Technik-Pech, ungeschickte Strategien und eigene Fehler entstanden sind, in Geduld üben.

Der frühere Formel-1-Star aus São Paulo sagte in der «Sky Sports F1»-Show «Any Driven Monday»: «Er ist definitiv nicht glücklich. Aber du musst geduldig sein, denn wenn du nun einen Streit vom Zaun brichst, hilft das dem Team auch nicht. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Charles im Rennen zuvor einen sehr kostspieligen Fehler gemacht hat, der wohl den Sieg gekostet hat.»

«Deshalb muss er geduldig bleiben, auch wenn er nicht glücklich ist mit den Entscheidungen. Er muss professionell bleiben und das nach aussen nicht zeigen. Denn sobald der Unmut öffentlich wird, hilft das keinem, der beteiligt ist. Auch wenn Ferrari in diesem Jahr mehr Fehler gemacht hat», ergänzte Massa.

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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