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Sergio Pérez (2.) schockiert: «Ich verstehe es nicht»

Von Mathias Brunner
Kurz nach dem Start: Pérez führt vor Alonso

Kurz nach dem Start: Pérez führt vor Alonso

​Sergio Pérez fährt beim Miami-GP nach einem soliden Rennen auf den zweiten Platz, muss sich aber Verstappen geschlagen geben. Dem Mexikaner ist nicht ganz klar, wie er in Florida verlieren konnte.

Das war kein GP-Sieg von Max Verstappen, das war eine Machtdemonstration: Vom neunten Startplatz aus ist er zum Sieg gefahren, vorbei an seinem Red Bull Racing-Stallgefährten Sergio Pérez, der dem zweifachen Champion nichts entgegen zu setzen hatte.

Die Fans im Miami International Autodrome feierten ihren «Checo», in den USA geniesst Pérez besonders starke Unterstützung, aber der sechsfache GP-Sieger war nach dem Rennen kleinlaut und wirkte deprimiert.

Der Plan von Pérez hatte darin bestanden, mit einem glänzenden Sieg Verstappen die WM-Führung abzuknöpfen und damit als erster Mexikaner seit Pedro Rodríguez 1967 die Weltmeisterschaft anzuführen, aber daraus wurde nichts. Verstappen fuhr überdies die beste Rennrunde.

Nach seinem 30. Podestplatz in der Königsklasse (gleich viele wie der Kolumbianer Juan Pablo Montoya) sagte Pérez: «Ich habe wirklich alles versucht, aber im ersten Rennteil haben die Reifen wie verrückt gekörnt. Das hat mich daran gehindert, mehr Tempo zu machen. Das hat mein Rennen erheblich kompromittiert, während Verstappen aus dem harten Reifen tollen Speed herausholen konnte. Gratulation zu seinem Sieg.»

«Es war einfach so, dass der mittelharte Reifen zu Beginn des Rennen weniger gut war als erwartet. Ich verstehe das nicht. Wir müssen analysieren, was heute passiert ist, wieso ich nicht so schnell fahren konnte wie erwartet.»

Tatsächlich bestätigt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Auf dem Papier war die Vorgehensweise von Checo die schnellere, also Start auf den mittelharten Reifen und dann Wechsel auf die harten Reifen. Ich glaube, heute hat nicht die Strategie den Ausschlag gegeben, sondern die Tatsache, dass Max in diesem Langen Teil auf harten Reifen schneller gefahren ist als ihm alle zugetraut hätten.»

Zu allem Übel musste Pérez am späten Nachmittag in Miami auch noch zu den Rennkommissaren, er war zu spät zur Fahrerparade erschienen.

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 119 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 224 Punkte
02. Aston Martin 102
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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