Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Fred Vasseur (Ferrari): Windkanal-Stopp für Auto 2023

Von Mathias Brunner
​Ferrari hat weitere Entwicklungsteile für den Wagen von Charles Leclerc und Carlos Sainz aufgegleist, sie kommen in Katar oder Austin ans Auto. Aber im Windkanal wird nun voll am 2024er Rennwagen gearbeitet.

Wenn nach der Sommerpause der Windkanal von Ferrari läuft, dann nur noch im Hinblick auf das nächstjährige Formel-1-Auto. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur hat gegenüber den Kollegen der Gazzetta dello Sport bestätigt, dass zwar noch weitere Aero-Teile ans Auto von Charles Leclerc und Carlos Sainz folgen werden, dass aber im Windkanal nicht mehr am diesjährigen Ferrari gearbeitet wird.

«Wir haben Ende Juli mit den Windkanalarbeiten fürs 2023er Auto aufgehört», sagt der Franzose Vasseur. «Es kommen noch neue Teile, sie sind geplant für den Rennwochenenden in Katar oder Austin.»

Für den Ferrari des Jahrgangs 2024 steht ein gesundes Reifen-Management im Mittelpunkt. Besonders im ersten Teil der Saison kämpften der Monegasse Leclerc und der Spanier Sainz oft mit übermässigem Reifenverschleiss.

Gleichzeitig arbeitet Vasseur weiter daran, Ferrari personell zu stärken. Er hatte vor der Sommerpause angedeutet, dass ihm ein guter Fang gelungen sei. Nun sagt er: «Wir haben ungefähr zwei Dutzend neuer Techniker verpflichtet, aber wir wollen noch mehr. Wir haben einen führenden Techniker unter Vertrag nehmen können. Aber der dürfte eigentlich erst ab 1. Januar 2025 bei uns arbeiten. Ich versuche derzeit, Toto Wolff dazu zu bringen, ihn früher aus seinem Abkommen zu lassen.»

Bei dem Mercedes-Mitarbeiter handelt es sich um Loic Serra, jenen 51-jährigen Franzosen, der seit der Rückkehr von Mercedes in der Formel 1 im Jahre 2010 für die Silbernen arbeitet, zuletzt als «Performance Direktor», also als jener Techniker, der Mechanik und Aerodynamik so in Einklang bringen soll, dass möglichst viel aus dem Wagen geholt wird.

Serra begann seine Karriere im Rennsport als Ingenieur bei Michelin, wo er an Aufhängungsvarianten tüftelte. Ende 2006 zog sich der französische Reifenhersteller aus der Königsklasse zurück, Serra wurde Fahrzeugentwickler bei BMW-Sauber, von dort ging es zu Mercedes.

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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