Albon über Logan Sargeant: «Sport kann brutal sein»
            Logan Sargeant (l.) und Alex Albon
Am Dienstagabend machte Williams es offiziell: Das britische Traditionsteam schmeißt mitten in der Saison Logan Sargeant raus, ersetzt den US-Amerikaner durch den Argentinier Franco Colapinto.
Sargeant war schon mehrfach in der Saison (und auch davor) durch Fahrfehler und kostspielige Unfälle negativ aufgefallen. Mit einem selbstverschuldeten Unfall in Zandvoort im dritten Training, mit dem er fürs Qualifying ausfiel, war dann das Maß voll. Das Williams-Team zog die Reißleine, schmiss Sargeant raus und beförderte Formel-2-Pilot Colapinto.
Sargeants Teamkollege über die gut anderthalb Jahre bei Williams, Alexander Albon, meldete sich nach dem Sargeant-Rauswurf auf Social Media – und fand mitfühlende und herzliche Worte für seinen geschassten Ex-Kollegen.
Albon schrieb auf seinen Social-Media-Kanälen: «Ich weiß aus erster Hand, wie brutal dieser Sport sein kann, und es ist hart, Logan das Team mitten in der Saison verlassen zu sehen. Bruder, du hast alles gegeben, und es war eine Freude, dein Teamkollege zu sein. Ich weiß, was auch immer du als nächstes machst, du wirst großartig darin sein.»
Albon selbst war für 2021 ohne Formel-1-Cockpit, fuhr eine Saison DTM. 2022 dann das Formel-1-Comeback mit Williams. Und auch auf der Strecke kennt Albon schwierige Momente. Zu Beginn der Saison 2024 hatte der Thai-Brite eine Serie von Unfällen.
Schon damals hatte sich aber angedeutet, wie es um die Vorlieben im Team steht: Als Albon den Williams-Boliden in Melbourne zu Schrott gefahren hatte und kein Ersatzchassis da war, konnte das Team nur ein Auto ins Rennen schicken. Albon übernahm den Williams von Logan Sargeant, der zuschauen musste. Offenbar traute man selbst nach dessen Crash dem Thai-Briten eher zu, das letzte verbleibende Auto in einem Stück ins Ziel zu bringen.
Dass Williams nicht für 2025 mit Sargeant plant, zeichnete sich früh im Jahr ab und wurde von Teamchef James Vowles klar kommuniziert. Nur endete Sargeants Formel-1-Karriere nun nicht erst in Abu Dhabi, sondern bereits in Zandvoort.
Niederlande-GP, Zandvoort Circuit
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:45,519h
  02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +22,896 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,439
  04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +27,337
  05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +32,137
  06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +39,542
  07. George Russell (GB), Mercedes, +44,617
  08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,599
  09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
  10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
  11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
  12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
  13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
  14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
  15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
  16. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
  17. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
  18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
  19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2 Runden
  20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2 Runden
WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer 
  01. Verstappen 295 Punkte
  02. Norris 225
  03. Leclerc 192
  04. Piastri 179
  05. Sainz 172
  06. Hamilton 154
  07. Pérez 139
  08. Russell 122
  09. Alonso 50
  10. Stroll 24
  11. Hülkenberg 22
  12. Tsunoda 22
  13. Ricciardo 12
  14. Gasly 8
  15. Oliver Bearman (GB) 6
  16. Magnussen 5
  17. Ocon 5
  18. Albon 4
  19. Zhou 0
  20. Sargeant 0
  21. Bottas 0
Konstrukteurspokal
  01. Red Bull Racing 434 Punkte
  02. McLaren 404
  03. Ferrari 370
  04. Mercedes 276
  05. Aston Martin 74
  06. Racing Bulls 34
  07. Haas 27
  08. Alpine 13
  09. Williams 4
  10. Sauber 0










