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Franz Tost: «McLaren kann sich das leisten»

Von Gerhard Kuntschik
Jahrzehnte lang war Franz Tost als Teamchef in der Formel 1 unterwegs. Der Tiroler erklärt im SPEEDWEEK.com-Gespräch, wie er den Titelkampf der beiden McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri und Lando Norris managen würde.

Die Formel-1-Saison in diesem Jahr wird von einem Team dominiert: McLaren durfte in den ersten 15 Rennen zwölf GP-Siege feiern. Sieben davon hat WM-Leader Oscar Piastri erobert, die restlichen fünf durfte sein Teamkollege Lando Norris feiern, der mit 34 Punkten Rückstand auf den Australier den zweiten WM-Zwischenrang belegt.

Das Duo verfügt über ein pralles Punkte-Polster auf den Titelverteidiger Max Verstappen, der den dritten Platz belegt. Der Vorsprung von Piastri auf den Red Bull Racing-Star beträgt 104 WM-Zähler. Norris hat 70 Punkte Vorsprung auf den 27-jährigen Niederländer. Deshalb gehen auch immer mehr GP-Beobachter davon aus, dass der Titelkampf in der Fahrer-Wertung zwischen den beiden Stallgefährten ausgetragen wird.

Bisher durften Piastri und Norris frei gegeneinander fahren. Das Team gab seinen Schützlingen einzig die sogenannten «Papaya-Regeln» vor, wonach sie immer auch im Sinne der Mannschaft agieren müssen. Obwohl es bereits zu Kollisionen zwischen dem Duo kam, greift Teamchef Andrea Stella nicht ins Geschehen ein.

Das ist auch nicht nötig, findet Franz Tost. Der frühere Teamchef des Racing Bulls Teams, das einst unter dem Namen Toro Rosso und später als AlphaTauri Team in der Königsklasse antrat, sagt im SPEEDWEEK.com-Gespräch: «Ich würde gar nichts entscheiden. Das müssen die Fahrer unter sich ausmachen. McLaren kann sich das leisten.»

«Verstappen ist vom Speed her dran, aber kann den beiden vom Material her nicht den Titel streitig machen, auch wenn es mathematisch noch möglich wäre. McLaren hat keine Konkurrenz mehr zu befürchten. Dann wird man sehen, wer sich von den beiden durchsetzt», fügt der Tiroler, der sich Ende 2023 aus der Formel 1 verabschiedet hat, an.

1. Training, Italien

01. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:20,117 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,286
03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:20,650
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,692
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:20,940
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,021
07. Alex Albon (T), Williams, 1:21,073
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,110
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:21,114
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:21,158
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:21,172
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:21,179
13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:21,201
14. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:21,292
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,295
16. Alex Dunne (IRL), McLaren, 1:21,606
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:21,642
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:21,653
19. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:22,058
20. Paul Aron (EST), Alpine, 1:22,153

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