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Max Verstappen über Alonso: «Ziemlich verrückt!»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Bald jährt sich der 1. Formel-1-WM-Titelgewinn von Fernando Alonso zum 20. Mal. Champion Max Verstappen sagt, was er über die Karriere des GP-Urgesteins denkt und verrät, ob er dessen Beispiel folgen wird.

Der letzte GP-Sieg von Fernando Alonso ist mehr als zehn Jahre her, der erste WM-Titelgewinn des ehrgeizigen Spaniers liegt noch länger zurück: In der nächsten Woche jährt sich der erste Formel-1-Gesamtsieg des heute 44-Jährigen bereits zum 20. Mal. Und das beeindruckt auch den aktuellen Weltmeister Max Verstappen.

«Er fährt immer noch in der Formel 1, das ist verrückt», sagt der Red Bull Racing-Star, als er auf das baldige Jubiläum angesprochen wird. Ich verstehe mich sehr gut mit Fernando. Ich bewundere ihn sehr, etwa dafür, wie er als Mensch ist, als Rennfahrer, wie er in seinem Alter immer noch so motiviert ist, in der Formel 1 zu fahren.»

«Aber gleichzeitig auch für das, was er zuvor gemacht hat, wie zum Beispiel die Einsätze bei den Langstreckenrennen, er hat sogar die bestritten Dakar, das ist alles ziemlich verrückt! Das zeigt einfach, dass er auch eine Leidenschaft für den Rennsport hat. Es spielt keine Rolle, ob es ein Formel-1-Auto ist oder nicht», schwärmt der 66-fache GP-Sieger in Baku.

Über die lange GP-Sieg-Durststrecke, die Alonso seit seinem letzten Triumph im Spanien-GP 2013 erdulden muss, sagt Verstappen: «Dass er seit einiger Zeit in der Formel 1 nicht mehr gewonnen hat – sowas kann passieren. Es gibt auch viele Fahrer, die noch nie in der Formel 1 gewonnen haben, aber vielleicht hätten gewinnen können oder gar sollen. Das gehört leider dazu. Man bekommt nicht immer die entsprechenden Chancen.»

«Natürlich hatte er einige gute Jahre, in denen er die WM gewonnen hat, und man konnte sein wahres Talent sehen. Aber das bedeutet nicht, dass er jetzt nicht mehr schnell ist oder sein Tempo verloren hat. Es ist nur so, dass das Auto ihn nicht gewinnen lässt. Aber es ist trotzdem sehr schön, dass er dabei ist. Ich habe viel Respekt vor dem, was er leistet», führt der 27-Jährige aus.

Alonsos – bisher – erfolgloser Versuch, mit dem Sieg im Monaco-GP, im 24h-Rennen von Le Mans und im Indy-500-Rennen die sogenannte «Triple Crown» des Motorsports zu erobern, will Verstappen aber nicht nachahmen. Der Niederländer, der am vergangenen Wochenende auf der Nordschleife seine Lizenz für Einsätze in der grünen Hölle erworben hat, winkt auf die entsprechende Frage ab: «Le Mans, ja, aber ich interessiere mich nicht für die Triple Crown. Ich geniesse es, die IndyCar-Rennen zu sehen, aber ich muss diese nicht selbst bestreiten.»

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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