Mexiko: Norris vor Hamilton, Verstappen nur P6
Lando Norris hat alles im Griff
Letzte Möglichkeit, seinen Rennwagen für die Quali und den Grand Prix zu trimmen – drittes Training in Mexiko. Viele Fahrer hatten am Freitag Mühe, vor allem in den Dauerläufen auf mittelharten Reifen fühlten sich die Autos an, «als würde ich auf Eis fahren» (Max Verstappen).
Die Fans freuten sich über querstehende Autos und Fahrer, die sich ihr Geld hart verdienen mussten. Die Piloten selber hatten weniger Freude an dieser Fahrweise. Ferrari-Star Lewis Hamilton: «Also so möchte ich keinen Grand Prix fahren.»
Die Besucher freuen sich über anhaltend schönes Wetter, zu Beginn des dritten Trainings mit 22,5 Grad, 43,6 Grad Pistentemperatur, moderater Wind sowie harmlos über den Himmel ziehenden Schäfchen-Wolken.
Champion Max Verstappen früh auf der Bahn, bei Red Bull Racing war die Abstimmung umgekrempelt, der Niederländer wollte herausfinden, ob sich der Wagen damit manierlicher anfühlt. Auch die Weltmeister Alonso und Hamilton früh auf der Bahn.
Ferrari-Star Hamilton in Kurve 4 gleich mal neben der Strecke (was am Freitag sehr vielen Piloten passierte), zum Glück ohne Beschädigung für den roten Rennwagen. Beim nächsten Versuch liess der Brite das rechte Vorderrad blockieren. Nicht idealer Beginn.
Nico Hülkenberg ging mit Rauch aus dem Heck seines Sauber-Ferrari auf die Bahn, zum Glück handelte es sich lediglich um ein sehr gut gefülltes Öl-Reservoir.
Verstappen spendierte seinen Reifen zwei Runden zum Abkühlen und nahm einen neuen Anlauf: 1:18,051 min, das war noch sehr weit entfernt von den besten Freitagzeiten.
Nach 15 Minuten tauchte Mexiko-Vorjahressieger Carlos Sainz mit seinem Williams an der Spitze auf. Der Spanier aber mit weichen Pirelli-Reifen (rot markiert), Max auf den mittelharten Walzen (gelb markiert).
Erst jetzt ging der erste McLaren auf die Bahn, mit Lando Norris. Der Engländer in Kurve 4 neben der Bahn, Versuch abgebrochen, fast Kollision mit Hamilton, der die gleiche Kurve erneut versemmelte und den Notausgang benutzt hatte. Auch Oscar Piastri patzte, die Fahrer haben im Autódromo Hermanos Rodríguez weiterhin alle Hände voll zu tun.
Neuer Anlauf von Lando Norris: dieses Mal lief es besser – Dritter hinter Sainz und Verstappen, aber vor Leclerc. Piastri konnte da nicht mithalten, nur P12.
Stand nach 20 Minuten: Sainz (weiche Pirelli) vor Verstappen, Norris, Leclerc, Tsunoda und Alonso (alle auf mittelhart), Hamilton nur auf P10, Piastri nur auf P13, Hülkenberg auf P14.
Nach 25 Minuten neu Norris an der Spitze (36 Tausendstel vor Verstappen, beide auf mittelharten Pirelli), Piastri nur auf P7, mit einem Rückstand von fast einer halben Sekunde, der Australier unglücklich mit der Fahrzeugbalance.
Das traf auch auf Mercedes-Fahrer George Russell zu (P17), der sich am Funk so meldete: «Ich rutsche hier nur herum.» Aber so schlimm konnte es nicht sein – der Singapur-Sieger rückte hoch auf Rang 3, damit vier Spitzenfahrzeuge innerhalb von 60 Tausendsteln!
Norris (McLaren): 1:18,015
Russell (Mercedes): 1:18,028
Verstappen (Red Bull Racing): 1:18,051
Leclerc (Ferrari): 1:18,075
Die ersten Zehn nach 30 Minuten innerhalb von 0,255 sec, die ersten 17 innerhalb von 726/1000! Das kann ja lustig werden in der Quali.
Die meisten Fahrer, war im Funkverkehr zu hören, taten sich sehr schwer damit, die mittelharten Reifen ideal auf Temperatur zu bringen, um damit eine schnelle Runde zu fahren. Hamilton etwa kam nicht in die Hufe: nur P10.
Nach knapp 40 Minuten neuer Leader: George Russell im Mercedes.
Mehr und mehr Fahrer nun auf den weichen Reifen, für eine Quali-Simulation. Norris hatte die Bodenfreiheit an seinem McLaren verstellen lassen (es war nicht zu sehen, ob mehr oder weniger).
Williams-Fahrer Alex Albon auf weichen Walzen auf Bestzeit-Kurs, dann ein böser Schnitzer am Eingang ins Stadion, vier Kurven vor Schluss, Runde im Eimer. Der Thai-Brite am Funk: «Das war jetzt das zweite Mal an dieser Stelle, ich sag euch doch, das Auto fühlt sich da sehr merkwürdig an.»
Mit weichen Reifen der Pariser Isack Hadjar (Racing Bulls) kurz an der Spitze, dann unterboten von Piastri (aber nur mit 81 Tausendsteln), bevor Leclerc im Ferrari das Kommando übernahm, der Monegasse seinerseits überflügelt von Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli.
Was würden die Titeljäger Verstappen und Norris als Antwort finden? Max nur Vierter, dann aber Hamilton neuer Leader, drei Zehntel schneller als sein Stallgefährte Leclerc, wow!
Lando Norris liess das nicht auf sich sitzen: P1, satte 345/1000 vor Hamilton und vor allem sechs Zehntel vor Piastri und 609/1000 vor Verstappen. Au weia!
Max am Funk: «Uff, kein Grip, weder vorne noch hinten …»
3. Training, Mexiko
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,633 min
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,978
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,145
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,199
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,232
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,242
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,253
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,396
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:17,415
10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,526
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:17,552
12. Esteban Ocon (F), Haas, 1:17,574
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,598
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,664
15. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,801
16. Alex Albon (T), Williams, 1:17,994
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:18,046
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,412
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:18,581
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,186
2. Training, Mexiko
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,392 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,545
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,566
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,643
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:17,692
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,829
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:17,883
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,938
09. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,939
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,954
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:18,218
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,232
13. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,266
14. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:18,281
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,323
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,348
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:18,442
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:18,721
19. Alex Albon (T), Williams, 1:18,855
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,194
1. Training, Mexiko
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,380 min
02. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,487
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,760
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,784
05. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,916
06. Arvid Lindblad (GB), Red Bull Racing, 1:18,997
07. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,038
08. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:19,090
09. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,331
10. Alex Albon (T), Williams, 1:19,384
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:19,409
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,472
13. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:19,680
14. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:19,689
15. Paul Aron (EST), Alpine, 1:19,862
16. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:20,073
17. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:20,153
18. Luke Browning (GB), Williams, 1:20,310
19. Jak Crawford (USA), Aston Martin, 1:20,371
20. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:20,854










