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Pérez: «Hamilton wäre neben Verstappen geliefert»

Von Mathias Brunner
Mexiko 2023: Links Verstappen, rechts Pérez in Nöten

Mexiko 2023: Links Verstappen, rechts Pérez in Nöten

​Die meisten Stallgefährten von Max Verstappen haben sich bei Red Bull Racing äusserst schwergetan. Der Mexikaner Sergio Pérez behauptet: «Selbst Lewis Hamilton würde neben Max nicht bestehen.»

Der unvergessene Formel-1-Teamchef Eddie Jordan hat das einmal so formuliert: «Der wohl undankbarste Platz in der Königsklasse ist jener neben Max Verstappen – weil es so verdammt schwierig ist, gegen den Kerl gut auszusehen.»

Bislang hatte der heute 28-jährige Niederländer sieben Stallgefährten in der Formel 1: Carlos Sainz bei Toro Rosso, danach bei Red Bull Racing Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alex Albon, Sergio Pérez, Liam Lawson und Yuki Tsunoda.

Gegen Sainz ging das Quali-Duell noch 12:11 aus, gegen Ricciardo 34:23. Dann aber: 11:1 gegen Gasly, 25:1 gegen Albon, 80:10 gegen Pérez, 2:0 gegen Lawson, 17:0 gegen Tsunoda.

Bei den Renn-Duellen (mit beiden im Ziel) hiess es 12:9 gegen Sainz, 35:22 gegen Ricciardo, 11:1 gegen Gasly, 17:9 gegen Albon, 79:11 gegen Pérez, 2:0 gegen Lawson, 16:1 gegen Tsunoda.

Sergio «Checo» Pérez musste Ende 2024 wegen mangelnder Leistungen gehen. Der 35-jährige Mexikaner sagt nun im Fahrerlager des Autódromo Hermanos Rodríguez: «Sobald die Trennung von Red Bull beschlossene Sache war, wusste ich, dass der arme Kerl, der zu RBR kommt, einfach nur hilflos sein wird – weil ich es gerade mal so geschafft hatte, zu überleben, in einem sehr schwierigen Umfeld.»

Die armen Kerle waren 2025 dann Liam Lawson (der nach nur zwei Einsätzen zu den Racing Bulls versetzt wurde) und dessen Nachfolger Yuki Tsunoda, der gegen Max genauso alt aussieht wie der Neuseeländer vor ihm.

Pérez weiter: «Es ist sehr schwierig, neben Max zu fahren. Das verstehen die meisten Leute nicht. Ich könnte so viel darüber erzählen, aber belassen wir es dabei – es gibt keinen Fahrer, der gegen Max bestehen würde. Egal, du Hamilton oder Leclerc ins Auto setzt, sie wären alle geliefert.»

Viele Probleme der Verstappen-Stallgefährten haben mit der Art und Weise zu tun, wie Max sein Auto abstimmt.

Das erinnert mich an den damaligen Benetton-Rennstall: Nachdem Michael Schumacher Ende 1995 zu Ferrari gezogen war, testeten Gerhard Berger und Jean Alesi sein Auto. Sie drehten sich wie Anfänger. Beide sagten danach in fast gleichen Worten: «Es ist mir unerklärlich, wie Schumi mit diesem Auto fahren kann, geschweige denn so schnell.»

Pérez bestätit – die Abstimmungs-Philosophie von RBR, die fast ausschliesslich auf Verstappens Vorlieben basiert, macht es extrem knifflig, konstant Leistung zu bringen. «Als Fahrer ist es wirklich schwierig, wenn man ständig darüber nachdenken muss, wie man fahren soll. Das sollte doch alles automatisch passieren. Wenn du das dann verkopfst, dann ist es klar, wohin das führt.»

Max mag (wie damals Schumi) ein Auto, das ihm von der Vorderachse möglichst viel Gefühl vermittelt. Wenn bei diesem Set-up das Heck eher lebhaft wird, dann kann der Niederländer damit gut leben. Die meisten Stallgefährten können das nicht.

Der sechsfache GP-Sieger Pérez weiter: «Man muss sich an Max’ Fahrweise anpassen. Es ist nicht so, dass das Auto dann schlecht liegt, aber die Fahrzeugbalance ist sehr speziell. Und wenn man es nicht so fährt wie er, ist man vollständig verloren.»

«Es gibt so viele Dinge, die Aussenstehende nicht erkennen. Es geht nicht nur darum, schnell zu fahren, sondern auch darum, mit dem Druck und den Erwartungen umzugehen. Es ist wirklich hart. Und deshalb sage ich – kein Fahrer kann bei Red Bull Racing einfach so daherkommen und alles läuft wie am Schnürchen.»


3. Training, Mexiko

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,633 min
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,978
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,145
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,199
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,232
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,242
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,253
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,396
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:17,415
10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,526
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:17,552
12. Esteban Ocon (F), Haas, 1:17,574
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,598
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,664
15. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,801
16. Alex Albon (T), Williams, 1:17,994
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:18,046
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,412
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:18,581
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,186


2. Training, Mexiko

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,392 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,545
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,566
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,643
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:17,692
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,829
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:17,883
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,938
09. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,939
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,954
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:18,218
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,232
13. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,266
14. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:18,281
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,323
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,348
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:18,442
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:18,721
19. Alex Albon (T), Williams, 1:18,855
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,194

1. Training, Mexiko

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,380 min
02. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,487
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,760
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,784
05. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,916
06. Arvid Lindblad (GB), Red Bull Racing, 1:18,997
07. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,038
08. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:19,090
09. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,331
10. Alex Albon (T), Williams, 1:19,384
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:19,409
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,472
13. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:19,680
14. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:19,689
15. Paul Aron (EST), Alpine, 1:19,862
16. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:20,073
17. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:20,153
18. Luke Browning (GB), Williams, 1:20,310
19. Jak Crawford (USA), Aston Martin, 1:20,371
20. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:20,854

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