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Button im Sinkflug

Von Peter Hesseler
Button biss sich in Monaco an Kovalainen fest

Button biss sich in Monaco an Kovalainen fest

Australien-Sieger kommt nicht mehr in Fahrt und hadert nach Monaco-Ausfall mit Kovalainen.

Der hochgelobte Vorjahres-Zweite Jenson Button (McLaren-Mercedes) ist 2012 etwas von seinem Weg abgekommen. Nach seinem Auftaktsieg in Australien hat der Brite in fünf Rennen nur noch 20 Punkte geholt. In den letzten dreien sogar nur zwei insgesamt.

In Monaco blieb Button, der sich nicht unter den besten Zehn qualifiziert hatte, früh hinter Kovalainens Caterham auf Position 14 hängen und blieb dort für den Grossteil des Rennens. Er war mehrfach fast vorbei an dem Finnen, doch er drehte sich an der Schwimmbad-Schikane und holte sich später einen Plattfuss beim erneuten Nahkampf, bevor den McLaren-Mercedes abstellen musste.

Danach war der McLaren-Pilot, sonst immer die Ruhe selbst, richtig sauer: «Heikki war sehr langsam, aber er weiss, wie er sein Auto platzieren muss, dass man ihn nicht überholen kann. Ich denke, er schaute mehr in die Rückspiegel als nach vorne, aber das ist seine Wahl, die es mir nicht gerade leicht machte.»

Button machte klar, dass man grundsätzlich die Balance zwischen Sinn und Unsinn seines Handelns abwägen müsse, wenn man, wie Kovalainen, um Rang 12 kämpfe. Und zeigte sich frustriert, dass der Finne nicht bestraft wurde. Kovalainen habe ihn einmal bewusst Richtung Mauer gezwungen, einen schweren Crash in Kauf nehmend.

«Er hat die Balance nicht hinbekommen,» sagt Button. Dafür heimste Kovalainen sein und Caterhams bestes Saisonergebnis ein…

Ungewöhnlich: Schon in Malaysia hatte sich der für seine Umsicht gerühmte Button an dem zu überrunden Karhikeyan im HRT eine blutige Nase geholt. Jetzt schon wieder an einem Gegner.

Nachdem Lewis Hamilton als Fünfter in Monaco erneut punktete (jetzt 63 Zähler), ist Button teamintern bei McLaren im Hintertreffen (45 Zähler). 31 Punkte trennen ihn vom in der WM führenden Fernando Alonso.

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