Christian Horner: «Natürlich ist da diese Angst»

Von Vanessa Georgoulas
Christian Horner: «Dazu fehlen uns die Mittel»

Christian Horner: «Dazu fehlen uns die Mittel»

Der Red-Bull-Racing-Teamchef wagt einen Blick auf die Zukunft der Formel 1 und verrät, wie sich das Weltmeister-Team auf die Turbo-Ära vorbereitet.

Erst kürzlich nahm Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner den Weg von Milton Keynes nach Maranello auf sich, um bei Konkurrent Ferrari über die Zukunft der Formel 1 zu sprechen. Der 39-jährige Brite erklärt im Interview mit www.formula1.com: «Das Interesse an der Formel 1 ist grösser denn je, 2012 haben wir einen fantastischen WM-Kampf erlebt und die Teams haben mit den Formel-1-Rechteinhabern ein langjähriges Abkommen geschlossen. Nun ist es wichtig, dass wir die gemeinsame Zukunft, in der viel Neues ansteht, auch planen. Es ist gut, wenn wir in kleinem Rahmen zusammensitzen und die grösseren Probleme besprechen.»

Auch auf den anstehenden Wechsel von den aktuellen 2,4-Liter-V8-Motoren zu den 1,6-Liter-V6-Turbo-Triebwerken bereitet sich das Weltmeister-Team schon vor, die Konstruktion des 2014er-Renners läuft, wie Horner verrät: «Wir haben keine zwei Design-Teams, dazu fehlen uns die Mittel. Es geht darum, die richtige Aufteilung der eigenen Ressourcen zu finden. Die weitgreifenden Regeländerungen, die 2014 in Kraft treten, sind eine grosse Herausforderung und nun geht es darum, den richtigen Kompromiss zwischen der Entwicklung für 2013 und den Arbeiten am 2014er-Boliden zu finden.»

Horner gibt zu, dass ein grosser Druck auf ihm lastet: «Es stimmt, dass mit dem Erfolg auch die Erwartungshaltung steigt. Unser Team hat drei Fahrer-WM-Titel und drei Mal die Konstrukteurspokal-Wertung innerhalb von drei Jahren gewonnen. Das ist bisher nicht vielen gelungen. Wenn du an der Spitze stehst, haben es alle auf dich abgesehen. Der Druck ist über die Jahre natürlich nicht kleiner geworden. 2012 war ein hartes Jahr, aber wir sind an unserer Aufgabe gewachsen und unsere Hingabe hat uns schliesslich zum Erfolg geführt.»

Entsprechend gross ist die Angst vor dem Versagen, wie Horner unumwunden gesteht: «Natürlich ist da diese Angst. Aber anderseits waren wir auch sehr erfolgreich, und es liegt an den Konkurrenten, dies erst einmal zu übertreffen. Und unsere Erfolge kann uns keiner mehr wegnehmen, wir haben 34 Rennen und sechs Titel gewonnen.»

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