Lola fordert Sonderrechte

Von Peter Hesseler
Lola Group

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Der englische Rennwagenbauer sieht eine Zweiklassengesellschaft als sinnvoll an und fordert am Tag der Entscheidung Sonderrechte für Neueinsteiger in den GP-Sport.

Rennwagenbauer Lola kündigt die Einschreibung für die Formel-1-WM 2010 an. Nach einer hausinternen Bewertung der am 29. April vom FIA World Council umrissenen Regeln für 2010 und später sei man erfreut, diesen Schritt gehen zu können, heisst es in einer Firmenerklärung.

Lola hatte sich eigentlich mit der zuvor avisierten 33-Millionen-Euro-Budget-Obergrenze angefreundet, bevor dieser Wert überholt wurde. Und dann neu nachgedacht. Heute wird in London die danach festgesetzte Obergrenze von 44,6 Millionen Euro pro Saison diskutiert, die Motor-, Marketing- und Fahrerkosten aber nicht beinhaltet.

Nun weil Lola ausgerechnet am Tag der entscheidenden Sitzung darauf hin, dass Neubewerber durchaus die angedachten Wettbewerbsfreiheiten eingeräumt werden sollten, die jene Teams verlieren könnten, die nicht mit dem festzusetzenden Budget auskommen werden. Denn man müsse Neulingen wegen der Kürze der Vorbereitungszeit und des Jahrzehnte umfassenden Erfahrungsvorsprung der etablierten Teams mit technischen Zugeständnissen hier und dort auf die Sprünge helfen.

Genau diese Sonderbehandlung, die eine Zweiklassengesellschaft zur Folge hätte, wird aber inzwischen vom Grossteil der im GP-Sport vertretenen Teams abgelehnt.

Lola möchte mit seinem Vorstoss ganz offensichtlich signalisieren, dass man nur im Falle einer zugesicherten Sonderbehandlung Sinn in einem Formel-1-Eintritt sehe.

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