Ferrari-Star Fernando Alonso: Puls 194 in Ungarn

Von Rob La Salle
Pulstreibende Arbeit 2012 auf dem Hungaroring

Pulstreibende Arbeit 2012 auf dem Hungaroring

Ungewöhnliches Interview des Ferrari-Stars – der Spanier beantwortete über Twitter Fragen seiner Fans, Teil 1.
Fernando Alonso ist ein Fan von Twitter. Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 nutzt den Kurznachrichtendienst geschickt, um Paparazzi auszubremsen – etwa, indem er selber zwitschert und mit Bildern dokumentiert, wo und mit wem er gerade unterwegs ist. Seit der Ferrari-Star sich regelmässig zu Wort meldet, sind Sensations-Hascher unter den spanischen Medien ohne Grundlage.

Alonso nutzt Twitter aber auch, um in eigener Sache Politik zu machen – oder er stellt sich ab und an den Fragen seiner Leser.

Wir haben einige ungewöhnliche Fragen der Alonso-Anhänger und die Antworten ausgesucht, die nichts an Aktualität verloren haben.

Wie nahe kommt der Simulator dem echten Fahren?

Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich sagen – auf 9.

Wieviele Nächte pro Jahr schläfst du in Hotelzimmern und wie schläfst du?

In der Regel schlafe ich ruhig und fest, idealerweise neun bis zehn Stunden. An Träume kann ich mich meist nicht erinnern. Im Jahr komme ich auf gut 270 Hotelübernachtungen.

Was macht am Formel-1-Fahren am meisten Spass?

Lenken und Bremsen. Das ist im Grand-Prix-Auto einmalig und ist befriedigender als Gas zu geben.

Welches ist die schwierigste Kurve aller Formel-1-Strecken?

Ich würde sagen: Kurve 14 auf der Rennstrecke von Malaysia, das ist die Rechtskurve hin zur Gegengeraden.

Hands aufs Herz – hast du keine Angst, wenn du im Regen fahren musst?

Angst und Rennfahren, das lässt sich nicht vereinen. Aber wenn du bei Tempo 300 in der Gischt der Vorderleute fährst und so gut wie nichts siehst, dann ist das gewiss nicht angenehm.

Gibt es einen Satz, den du oft wiederholst?

Ja – Geduld bringt Rosen.

Ist es nicht hin und wieder ermüdend, sich den Fragen der Medienschaffenden zu stellen?

Nicht, wenn die Fragen intelligent sind.

Wie oft meldest du dich am Funk?

Im Schnitt werde ich zwei Mal von Andrea Stella angefunkt und ich melde mit drei Mal. Es gibt jedoch Phasen in den Rennen, die ruhiger sind oder die keinen Informations-Austausch erfordern, da kann es auch weniger sein.

Welcher Grand Prix deiner Karriere war aus psychologischer Sicht der Schwierigste?

Das war Valencia 2009, weil wenige Tage zuvor meine Oma verstorben war.

Hast du mal deine Herzfrequenz messen lassen?

Ja, und dabei kam Folgendes heraus: Auf dem Hungaroring schlug mein Herz im Rennen durchschnittlich 177 Mal pro Minute, mit einer Spitze von 194. In Monza hingegen betrug der Schnitt 126, mit einer Spitze von 158.

Fliegst du mit Linien-Maschinen, mit Charter oder mit Privatjet?

In der Regel mit normalen Linien-Maschinen. Ab und an chartert Ferrari für Rennen in Europa einen Flieger, den teilen wir uns dann mit den Kollegen von Toro Rosso.

Wieviel hast du an einem GP-Wochenende an Rennbekleidung mit?

Das Team stellt mir zur Verfügung: Acht Overalls, fünf Paar Rennstiefel, fünf Paar Handschuhe, dazu fünf verschiedene Helme.

Was bringt dich richtig auf die Palme?

Ein Rennen zu verlieren.

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