Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hülkenberg: Bahrain ist wie Tausend und eine Nacht

Von Petra Wiesmayer
Formel 1

Nach dem sehr gemischten Ergebnis beim Grand Prix von China geht man bei Sauber voller Zuversicht ins nächste Rennen am kommenden Wochenende.

Der Grand Prix von China hinterließ bei Sauber gemischte Gefühle. Auf der einen Seite holte Nico Hülkenberg mit dem 10. Platz einen WM-Punkt, auf der anderen krachte Esteban Gutiérrez nach nur vier Runden Adrian Sutil ins Heck und musste den Rest des Rennens als Zuschauer verbringen. Zu allem Übel wird der Mexikaner in Bahrain als Strafe auch noch fünf Startplätze zurückversetzt. Der Motivation des 21-Jährigen tut dies jedoch keinen Abbruch.

«Der Grand Prix von China endete für mich in einer Riesenenttäuschung. Ich habe einen Fehler gemacht, der nicht nur mein Rennen beendet hat, sondern ich wurde zudem mit einer Rückversetzung um fünf Plätze bestraft. Das macht das Rennen in Bahrain natürlich nicht einfacher, aber das ändert nichts an meiner Motivation. Ich werde kämpfen und das Beste aus dieser Situation machen», erklärte Gutiérrez.

«Das China-Wochenende hatte aber auch positive Aspekte. Die technischen Maßnahmen, welche die Ingenieure eingeleitet hatten, brachten eine spürbare Verbesserung. Bahrain ist eine weitere heiße Station im Kalender. Es ist zwar nicht so schwül wie in Malaysia, trotzdem muss man in Form sein, um die Hitze während des Rennens gut aushalten zu können. Ich kenne die Strecke in Bahrain aus der GP2-Zeit und finde, dass es ein interessanter Kurs mit einigen sehr herausfordernden Kurven ist. Die Strecke ist vor allem für die Reifen sehr anspruchsvoll, und ich freue mich, dort in einem Formel 1-Auto zu fahren.»

Nico Hülkenberg hat einen ganz eigenen Grund, sich auf das Rennen in Bahrain zu freuen. «Dort bin ich 2010 meinen ersten Formel 1-Grand Prix gefahren. Die Strecke gefällt mir gut, und die Stimmung im Fahrerlager ist auch immer etwas ganz Besonderes, wie eine 1000-und-eine-Nacht Atmosphäre», sagte der Deutsche. «Neben den hohen Temperaturen sind die Bremsen entscheidend, da man mehrmals pro Runde über 300 km/h fährt und dann vor den Kurven sehr hart bremsen muss. Es wird also der übliche Balanceakt zwischen Abtrieb und hoher Geschwindigkeit.»

Saubers
Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, Tom McCullough, nimmt aus China vor allem die positiven Aspekte des Wochenendes in Schanghai mit nach Bahrain. «Von der technischen Seite betrachtet, war das Rennwochenende in China erfolgreich für unser Team. Die Maßnahmen, die wir getroffen haben, waren effektiv, darauf können wir jetzt aufbauen», resümiert McCullough.

«Die Strecke in Bahrain besteht hauptsächlich aus langen Graden und langsamen bis mittelschnellen Kurven. Die aerodynamische Effizienz und eine starke Performance in den langsamen Passagen der Strecke, sowie gute Traktion sind entscheidende Faktoren. Für die Bremsen ist der Kurs ebenfalls sehr herausfordernd.» Das die Strecke Mitten in der Wüste liegt sei die Strecke, besonders bei Wind, oft staubig, sagte McCullough weiter. «Das Wetter ist meist trocken, und die Temperaturen sind hoch, was erheblichen Einfluss auf die Kühlung und das Reifenmanagement hat. Pirelli stellt deshalb die harte und mittlere Reifenmischung zur Verfügung.»

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