Hülkenberg: Vom Winde verweht

Von Vanessa Georgoulas
Hülkenberg: «Es war klar, dass Q3 schwierig werden würde»

Hülkenberg: «Es war klar, dass Q3 schwierig werden würde»

Nico Hülkenberg erklärt, was dem Sauber-Team im Qualifying zum Grossen Preis von Bahrain zum Verhängnis wurde.

Nico Hülkenberg muss den Grossen Preis von Bahrain vom 14. Startplatz aus in Angriff nehmen. Der Sauber-Neuzugang erlebte im Qualfying zum vierten WM-Lauf eine herbe Enttäuschung. «Es war von Anfang an klar, dass Q3 schwierig werden würde, allerdings hatte ich mir schon erhofft, nahe an der Top-Ten-Gruppe zu starten. Im freien Training heute Morgen hatte sich das Auto viel besser angefühlt als gestern», klagte er nach dem Stechen um die Startaufstellung, und analysierte: «Am Mittag hat sich die Stärke und Richtung des Windes geändert, worauf unser Auto wohl sensibel reagiert hat. Es wird ein langes schwieriges Rennen morgen.» Der 25-jährige Emmericher versichert: «Wir wissen, dass wir hier nicht die Schnellsten sind, aber wir werden kämpfen und alles geben.»

Besonders ärgerlich für Hülkenberg: Auf die Zeit von Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo, der vor ihm von Startplatz 13 losfahren darf, fehlten ihm bloss zwei Tausendstel. Auch McLaren-Neuzugang Sergio Pérez, der den zwölften Startplatz eroberte, war nur wenige Hundertstel schneller als der Blondschopf. Der leitende Rennteam-Ingenieur Tom McCullough seufzte: « Nico war im freien Training heute zufrieden mit seinem Auto, allerdings war das im Qualifying anders, und nun müssen wir herausfinden warum. Wenn man am Ende des Qualifyings im selben Zehntel ist wie die zwei Autos vor einem, dann ist das enttäuschend.»

Und Teamchefin Monisha Kaltenborn stimmt ihm zu: «Nico konnte sich im Qualifying laufen steigern, hatte aber Pech, dass er nur wenige Hundertstel hinter dem zwölften Rang lag. Zwar gelang es uns, das Auto in den drei freien Trainings zu verbessern, aber es war letztlich nicht genug. Es ist ein schwieriges Wochenende für unser Team.»

Noch schlechter erging es Hülkenbergs Teamkollege Esteban Gutiérrez, der das Qualifying auf Platz 18 beendete. Morgen muss der 21-Jährige aus Monterrey jedoch von ganz hinten starten, da er nach dem China-GP wegen der Kollision mit Adrian Sutil zur Strafe eine Rückversetzung um fünf Startplätze aufgebrummt bekommen hatte.  Entsprechend niedergeschlagen fasste er zusammen: «Natürlich ist es kein schönes Gefühl, als Letzter an den Start zu gehen. Es war wichtig, ein präzises Qualifying zu fahren. Weil wir uns im dritten freien Training heute Morgen auf das Rennen vorbereitet haben, kam das Training fürs Qualifying etwas zu kurz. Aber es war wichtig, diese Daten im Training zu sammeln. Jetzt haben wir genug Informationen, um eine Strategie für das Rennen vorzubereiten.»

Tom McCullough ergänzt: «Aufgrund von Esteban's Strafe haben wir entschieden, uns auf Versuche mit hohen Benzinmengen zu konzentrieren. Wir haben genug frische Reifensätze übrig für das Rennen und werden versuchen, diese bestmöglich zu nutzen. Unser Ziel ist es, eine optimale Strategie zu entwickeln, um möglichst Punkte einzufahren.»

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