Adrian Sutil: «Ich habe hier auch kein Handy-Netz!»

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Sutil: «Im Mittelfeld rächt sich jeder Fehler so schnell»

Adrian Sutil: «Im Mittelfeld rächt sich jeder Fehler so schnell»

Force-India-Rückkehrer Adrian Sutil hatte beim Heimspiel auf dem Nürburgring kein Glück. Nicht nur die Reifen machten ihm zu schaffen.

Das Heimrennen auf dem Nürburgring brachte Adrian Sutil keine Punkte. Der Force-India-Pilot musste vom 15. Startplatz losbrausen, weil sein beweglicher Heckflügel im Qualifying gestreikt hatte. Auch im GP hatte der 30-jährige Formel-1-Rückkehrer kein Glück: Die Reifen machten ihm zu schaffen, wie er nach dem GP berichtete: «Ich war auf einer Zweistopp-Strategie unterwegs, und während der Safety-Car-Phase war ich auf Position 10 unterwegs. Da habe ich mir gedacht: Gut, Nico Hülkenberg muss noch die weichen Reifen fahren und Pastor Maldonado auch, das wäre dann eigentlich Platz 8. Doch wir beschlossen, einen dritten Stopp einzulegen, weil der dritte Satz so schlecht funktionierte. Wir wussten nicht, ob die Reifen abgefahren waren oder ob wir sie schlicht nicht ins Arbeitsfenster gebracht hatten.» Er rätselt: «Es kann eigentlich nur mit den Temperaturen zu tun haben, ich vermute, dass wir ihn einfach nicht auf Betriebstemperatur gebracht haben.»

Sutil tröstet sich damit, dass vor dem nächsten GP noch der zum Reifentest umfunktionierte Nachwuchstest in Silverstone ansteht: «Wir haben jetzt einen Test in Silverstone, das ist gut. Das sind zwar auch wieder neue Reifen, aber wenigstens können wir die vor dem Rennwochenende testen. Wenn man das am Freitag macht, ist es sehr schwierig, da ist man dann doch sehr limitiert.»

Das schwarze Gold war nicht das einzige Problem, mit dem sich Sutil rumschlagen musste: «Über den Boxenfunk will ich garn nicht reden, das war eine Katastrophe. Aber wahrscheinlich ging es den anderen Teams auch so, bei diesem Auf und Ab hier. Wir sind hier halt im Wald, ich habe hier nicht einmal ein Handy-Netz. Aber das hat auch Vorteile, so wird man weniger gestört.»

Auch beim Boxenstopp lief nicht alles wie geplant. Sutil verrät: «Das hat wohl einen Platz gekostet, aber wenn man als Dreizehnter über die Ziellinie kommt, ist das nicht so schlimm. Die Boxenstopp-Probleme, die wir in dieser Saison hatten, waren hingegen eine Katastrophe. Wenn du mehr als eine Minute in der Box stehst, kannst du eigentlich gleich nach Hause fahren...»

Dass er durch technische Defekte und Fehler beim Boxenstopp schon ungefähr 25 Punkte verloren hat, nimmt Sutil sportlich: «Ja, das kommt etwa hin. Ich könnte ich locker das Doppelte auf dem Konto haben. Aber hätte, wäre, wenn... So ist halt der Sport, der hat so seine Überraschungen, das ist nicht immer einfach. Ich habe auch kleine Fehler gemacht. Die letzten Rennen waren nicht schlecht, ich bin zufrieden. Jetzt muss nur noch das Auto schneller werden. Wenn das Auto gut ist, ist es wesentlich einfacher. Wenn man im Mittelfeld steckt, dann rächt sich jeder Fehler so schnell. Schon eine halbe Sekunde entscheidet in diesem Fall über Punkte oder nicht.»

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