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Lewis Hamilton: «Siege sind noch in weiter Ferne»

Von Petra Wiesmayer
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton glaubt, dass nur noch ein Wunder ihm helfen kann, dieses Jahr den WM-Titel zu holen.

Am Nürburgring stand Lewis Hamilton zum dritten Mal in dieser Saison auf der Pole Position und zum dritten Mal konnte er diese Startposition nicht nutzen und in einen Sieg ummünzen. Der erste Sieg für sein neues Team lässt weiter auf sich warten und der Mercedes-Pilot fürchtet, dass das auch noch eine Weile so bleiben wird.

«Es wäre wunderbar, einen Sieg zu schaffen, aber das Team ist nach dem Kampf beim Grand Prix von Deutschland noch weit davon weg», sprach der 28-Jährige die Probleme mit der exzessiven Reifenabnutzung an, die sowohl ihn als auch seinen Teamkollegen Nico Rosberg am Nürburgring wieder plagten. Hamilton wurde am Ende Fünfter, Rosberg schaffte es nach Startplatz 11 zumindest noch auf den 9. Rang. «Das Glück ist ganz offensichtlich nicht auf meiner Seite, aber wer weiß? Eines Tages wird es kommen.»

Bereits beim Grand Prix von Großbritannien vor einer Woche stand Lewis Hamilton auf der Pole Position und lag in Führung, als ihn ein Reifenplatzer aus dem Kampf um den Sieg warf. Strahlender Gewinner war schließlich sein Teamkollege Nico Rosberg, der nach einem Getriebeschaden an Sebastian Vettels Red Bull Racing auf der obersten Stufe des Podiums stand und nach Monaco seinen zweiten Saisonsieg feierte.

Die Erfolge des Deutschen «machen keinen Unterschied», betonte Hamilton. «Ganz besonders, da ich zur Zeit aus dem Auto nicht alles heraushole. Wenn ich das mal schaffe, dann wird alles leichter.» Lewis Hamilton liegt nach neun von 19 Rennen mit 58 Punkten Rückstand auf den Führenden, Sebastian Vettel, auf Rang vier der Tabelle und hat seinen zweiten WM-Titel nach 2008 schon fast abgeschrieben.

«Daran denke ich gar nicht. Das hat keinen Zweck, wenn er fast 60 Punkte vor mir ist,» sagte der Brite. «Da bräuchte ich jede Menge gute Gelegenheiten. Wir brauchen sehr viel harte Arbeit, ein wenig Glück, etwas Muskelkraft und dann könnten wir es schaffen. Aber wer weiß?»

Ein weiterer Punkt, der der Konkurrenz in die Karten spielt ist, dass Mercedes nicht am dreitägigen Young Driver Test in Silverstone teilnehmen darf, bei dem die Stammfahrer einen Tag lang mit den neuen Reifen testen dürfen, die beim Grand Prix von Ungarn zum Einsatz kommen. «Ich weiß nicht, ob es den anderen überhaupt klar ist, wie schlecht es für uns ist, nicht an dem Test teilnehmen zu dürfen», betonte der Engländer.

«Wir fahren nach Ungarn, nachdem die anderen die neuen Reifen mit unterschiedlichen Abstimmungen, unterschiedlichen Reifendrücken getestet haben, ihre Autos auf Longruns vorbereitet haben und gut vorbereitet ankommen. Wir haben diese Informationen nicht und gehen blind in das Wochenende. Wir sollten in dem Sport nicht in dieser Lage sein, aber so ist es nun mal.»

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