Fünf Fragen an den Lotus-Teamchef zu den Leistungen seiner Schützlinge Kimi Räikkönen und Romain Grosjean. Der Franzose sieht keinen Anlass zur Kritik.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Über Kimi Räikkönen herrscht im Fahrerlager die Meinung vor: an jenem Tag, an dem der Finne einem Gegner einen Millimeter Raum auf der Bahn schenkt, wird es in der Hölle schneien. Dabei bleibt der Weltmeister von 2007 aber immer fair, das wissen auch seine Gegner. Nico Hülkenberg: "Kimi ist einer jener Fahrer, denen du vertrauen kannst." Über Romain Grosjean würden das nicht viele Formel-1-Piloten sagen. Aber Teamchef Eric Boullier nimmt den Genfer in Schutz.
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Eric, Rang 2 für Kimi Räikkönen – bist du zufrieden? Das ist ein wichtiges Ergebnis für das Team, nicht nur der Punkte wegen. Vielmehr beweist es uns – wir haben den Speed. Dabei haben wir uns hier nicht leicht getan. Kimi ist immer eine sichere Bank für einen Podestplatz. Das ist im Markenpokal-Duell gegen Mercedes und Ferrari wichtig. Wenn wir es schaffen, Kimi ein noch besseres Auto hinzustellen, dann dürfen wir zu träumen beginnen! Kimi fuhr phänomenal.
Eigentlich verlief sein Wochenende perfekt, nur die Strategie war frustrierend. Er steckte hinter Alonso fest und kam einfach nicht an ihm vorbei. Wir sind daran teilweise auch selber schuld – ein Boxenstopp verlief nicht optimal, weil sich das Red verklemmte.
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Was ist mit den Strafen für Grosjean?
Die Strafe wegen des Überholmanövers gegen Massa geht in Ordnung – vier Räder neben der Bahn sind nun mal nicht erlaubt. Auf der anderen Seite sehen wir es aber auch als brillante Aktion. Was die andere Strafe angeht, so finde ich sie nicht angemessen, weil Romain der Platz ausging. Die Autos liegen so dicht beisammen, da kann so etwas schon mal passieren. Hätte es mit einem optimalen Qualifying eine Siegchance gegeben?
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Ja und zwar für beide Fahrer. Was ist auf den kommenden Kursen Spa-Francorchamps und Monza von euch zu erwarten? Monza ist ein Fall für sich, weil dort mit so wenig Abtrieb gefahren wird. Die Faustregel gilt: je weniger Abtrieb, desto härter ist es für die Reifen. Also sollten wir an sich gut gerüstet sein. Dennoch sage ich: Belgien ist für uns wegen des Pistenverlaufs die bessere Bahn.
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