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Vettel: «Nur das Rennen zählt»

Von Mathias Brunner
In England will Vettel endlich wieder einen Pokal mitnehmen

In England will Vettel endlich wieder einen Pokal mitnehmen

Red Bull Racing-Ass Sebastian Vettel über das anhaltende Duell mit WM-Leader Jenson Button.

Es gab Zeiten, da tauchte bei den Mediengesprächen mit [*Person Sebastian Vettel*] keine Handvoll Journalisten auf. Heute sind Vettels Medien-Gespräche Pflichttermine für die Berichterstatter, entsprechend gross ist das Gerangel. Als ruhender Pol in der Mitte – ein junger Rennfahrer.

Sebastian, wie willst du die Bastion Button im Brawn knacken?

Gut, das ist uns in den vergangenen sieben Rennen nur einmal gelungen. Aber wir hoffen natürlich, dass wir lieber früher als später das Ruder herumwerfen können. Die Arbeit ruht nicht, und aufgegeben haben wir auch nicht. Es sind noch jede Menge Rennen und viele Punkte zu erobern.

Was erwartest du von diesem Wochenende?

Wir haben einige Neuheiten mitgebracht, und die sollen den Wagen so konkurrenzfähig machen, dass wir gewinnen können. Wir kennen die Zahlen der Simulationen und aus dem Windkanal, aber oft ist es nicht ganz klar, was das auf der Rennstrecke bedeuten wird. Besonders in diesem Jahr ist die Umsetzbarkeit ganz wichtig, wo wir ja keine Testfahrten zwischen den Rennen mehr haben. Da müssen die neuen Teile am Auto sofort passen. Wir werden morgen ungefähr erahnen können, wo wir stehen.

Macht dir das Gerangel um die Zukunft der Formel 1 Sorgen?

Um sich Sorgen zu machen, muss man die Sachlage verstehen, und ich bin davon überzeugt, dass dieses Wissen nur wenige haben. Für mich ist es einfach – ich kann mich aufs Fahren konzentrieren.

Fällt es einem schwer, sich darauf zu konzentrieren?

Ich will nicht kalt klingen, aber das ist unsere Aufgabe: Alles Äussere eben draussen zu lassen und sich auf seine eigene Aufgabe zu konzentrieren. Klar haben auch Rennfahrer mal einen guten oder einen schlechten Tag, aber im Grunde sollte das den Einsatz ebenso wenig schmälern wie eine gute oder schlechte Nachricht von aussen. Als Profi musst du das ausklammern können.

Wir hören von einer 70prozentigen Regenwahrscheinlichkeit. Da solltest du deine kleine Siegesserie im Regen ja fortsetzen können.

Ich habe gehört, am Sonntag solle die Sonne scheinen. Hier scheint das oft schwer vorherzusehen sein. Wenn es anfängt zu regnen, macht das die Aufgabe schwieriger. Es kann viel mehr in die Hose gehen. Jedenfalls fange ich nicht gleich an zu jubeln, wenn es zu regnen beginnt.

Du hattest in der Türkei gesagt, die Strecke sollte eurem Auto entgegen kommen. Würdest du das vom Silverstone-Layout auch behaupten?

Im Nachhinein stimmt das schon, das Layout in der Türkei kam uns entgegen. Nur waren die Brawn am Sonntag stärker als erwartet, und bei uns hat alles nicht wie gewünscht geklappt. Auch Silverstone sollte uns liegen.

In Barcelona stimmte die Strategie nicht, in der Türkei auch nicht – habt ihr ein Strategie-Problem?

Das würde ich nicht sagen. Wir haben höchstens die Strategie nicht auf den Punkt gebracht.

Habt ihr eine Strategie-Schwäche?

Nein, auch nicht. Es ist eben nicht immer einfach, das alles auf die Reihe zu kriegen, und es ist menschlich, dass man dabei auch Fehler macht. Das Wichtigste ist, dass man etwas daraus lernt.

Seid ihr als Verfolger in der WM dazu gezwungen, aggressivere und risikoreichere Strategien zu wählen?

Manchmal muss man eben auch etwas riskieren. Und das geht eben auch mal in die Hose.

Wie kann man versuchen, Button mental unter Druck zu setzen?

Wichtig ist, was auf der Rennstrecke passiert. Alles andere ist nur Geschwätz. Es bringt überhaupt nichts, zu sagen „Jetzt hauen wir voll rein“ oder „Wir haben so viele neue Teile am Wagen, da müssen die anderen sich warm anziehen“. Auf so etwas gebe ich wenig. Ob sich von solchen Sätzen jemand beeinflussen lässt, ist mir wurscht. Ich will einfach das Beste aus jeder Situation herausholen, der Rest ergibt sich von selber.

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