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Kimi-Ersatz: Sauber dementiert Hülkenberg-Transfer

Von Mathias Brunner
Die Lotus-Fahrer Prost, Valsecchi, Räikkönen, Grosjean und d’Ambrosio

Die Lotus-Fahrer Prost, Valsecchi, Räikkönen, Grosjean und d’Ambrosio

Nachdem klar ist, dass Kimi Räikkönen die letzten Saisonrennen keinen Lotus fährt und Testfahrer Davide Valsecchi unbestätigt ist, spriessen wilde Gerüchte.

Kimi Räikkönen wird also in Salzburg am Rücken operiert, statt in Austin einen Lotus zu fahren. Nach der Entscheidung des Finnen lautet die entscheidende Frage: Wer steigt für den GP-Veteranen in den USA in den Lotus? Erste Wahl muss für Lotus Testfahrer Davide Valsecchi sein. Der 26jährige Italiener (GP2-Champion 2012) nahm in dieser Saison zwar an keinem Freitagtraining für Lotus teil, war jedoch beim Nachwuchstest in Silverstone vom vergangenen Juli im Einsatz und bewegte bei zahlreichen Demofahrten einen Lotus-Renner. Valsecchi (der schon 2010 für HRT gestetet hatte und 2011 Tests und Freitageinsätze für Caterham fuhr) begleitet das Lotus-Team 2013 zu allen Rennen und nimmt an allen Fahrerbesprechungen teil. Diese Erfahrung drängt die Lösung Valsecchi auf.

Oder kommt es doch zu einem Sensationswechsel? Und wer käme dafür in Frage?

Auf den ersten Blick müsste Nico Hülkenberg von Sauber zu Lotus wechseln, wo ihm doch die Briten für 2014 den roten Teppich ausgerollt haben und der Deutsche noch immer auf sein vollständiges Gehalt wartet. Rechtlich ist die Ausgangslage jedoch so, dass der Emmericher einseitig vertragsbrüchig würde, wenn er Sauber verlässt. Das Einfordern des Restgehalts würde vor diesem Hintergrund nicht einfacher. Zudem verbaut sich Hülkenberg so die Alternative Sauber, sollte er für 2014 doch nicht bei Lotus oder Force India unterkommen. Gegen die Variante Hülkenberg sprechen auch zwei weitere Gründe: Er ist deutlich grösser als Kimi und Romain Grosjean – würde er überhaupt in den Lotus passen? Und: Ohne Vorbereitung in ein fremdes Auto springen, das würde bedeuten, dass wir weder das Beste des Piloten noch das Beste vom Fahrzeug sehen. Wem ist damit gedient?

Jedes Gerücht, wonach Nico in Texas im Lotus sitze, wird überdies von Sauber beendet: «Nico fährt die beiden letzten Rennen für uns, so wie er die bisherigen 17 gefahren ist», heisst es auf Anfrage.

In Japan glauben die Fans, dass Kamui Kobayashi eine Chance habe. Nur: Der frühere Sauber-Fahrer hat das gleiche Problem wie Hülkenberg (keine Fahrpraxis im Lotus), schlimmer noch, der Drittplatzierte des Japan-GP 2012 sass nur noch für Demofahrten in einem Ferrari. Und hat in Moskau prompt ein Auto geschrottet ...

In Belgien glauben die Fans an eine Rückkehr von Jérôme d’Ambrosio. Immerhin ist der Belgier noch immer im Lotus-Fahrerkader und sprang 2012 in Monza für den gesperrten Romain Grosjean ein. Doch genau hier liegt der Knackpunkt: seine Leistung damals war eher diskret (Startplatz 16, nur Dreizehnter im Rennen).

Die Franzosen wiederum hoffen auf einen der ihren: Nicolas Prost (Sohn von Rennlegende Alain Prost) gehört ebenfalls zu den Lotus-Testpiloten, gilt jedoch in der Branche als Waagrechtstarter. Die bisherigen Testeinsätze haben nicht den Eindruck erweckt, hier fahre ein künftiger Formel-1-Star.

Fazit: Alles andere als Davide Valsecchi wäre eine fette Überraschung und ein gehöriges Risiko.

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