Susie Wolff: «Ich kann es noch in die F1 schaffen»

Von Petra Wiesmayer
Susie Wolff freut sich schon auf kommenden Freitag

Susie Wolff freut sich schon auf kommenden Freitag

Am kommenden Freitag wird Susie Wolff ihre ersten Runden an einem Grand-Prix-Wochenende drehen und glaubt fest daran, ihr «großes Ziel», Stammpilotin in der Formel 1 zu werden, auch noch zu erreichen.

Der nächste Freitag wird für Williams-Testfahrerin Susie Wolff ein Tag, den sie nie vergessen wird. Beim ersten Freien Training zum Grand Prix von Großbritannien wird die Schottin zum ersten Mal an einem Grand Prix-Wochenende im FW36 ihre Runden drehen. Bisher kam sie nur beim Young Driver Test im letzten Jahr und bei Testfahrten zum Einsatz.

«Ich freue mich sehr auf Silverstone. Das ist für mich eine unglaubliche Chance, für die ich lange und hart gearbeitet habe», sagte Wolff dem Daily Record. «Ich bin so stolz darauf, ein Teil von Williams zu sein. Das ist ein britisches Team mit Kultstatus und einer langen Geschichte im Motorsport. Als britische Pilotin beim britischen Grand Prix fahren zu können ist etwas ganz besonderes, und das auch noch beim 50-jährigen Jubiläum des Rennens. Falls wir Erfolg haben, gibt es am Sonntag eine gigantische Feier.»

Beim Rennen wird die 31-Jährige zwar nicht im Auto sitzen, ihren Traum, auch dieses Ziel schließlich doch noch zu erreichen, hat sie aber noch nicht aufgegeben. «Mein großes Ziel ist es, Formel-1-Pilotin zu werden. Ich bin entschlossen, es zu schaffen, mache mir aber keine Illusionen», sagte sie. «Das wird ein langer, harter Gewaltmarsch, aber ich werde es schaffen. Mein Ziel ist es nicht, die Geschichtsbücher neu darüber zu schreiben, was Frauen im Motorsport erreichen können, ich tue es für mich.»

Sie wolle einfach ihr Bestes geben, betonte Wolff. «Und wenn das andere Frauen inspiriert, dann ist das positiv. Ich muss mich nur darauf konzentrieren, die Schnellste und Beste zu sein. In der Formel-1-Weltmeisterschaft zu fahren ist sehr schwer, aber ich bin wild entschlossen.» Außerdem würde es für Frauen sprechen, dass die Teams Fahrer haben wollen, die so wenig wie möglich wiegen. «Wir holen auch physisch zu den Männern immer mehr auf. Das ist nur eine Frage der Zeit. Man muss ein komplettes Paket sein und genügen Sponsoren mitbringen. Es wäre auch ein gute Marketingstrategie, eine Frau zu verpflichten. Man kann nie wissen.»

2006 hatte Wolff im ersten DTM-Saisonlauf auf dem Hockenheimring einen schweren Unfall mit Tom Kristensen, bei sie glücklicherweise unverletzt blieb, während Kristensen pausieren musste. Angst vor Unfällen lässt die Ehefrau von Mercedes-Boss Toto Wolff aber gar nicht erst an sich herankommen.

«Wenn man einen Crash hat, dann steigt man wieder ein und fährt weiter», erklärte sie. «Für meine Eltern ist es noch immer schwer, mir zuzuschauen, aber sie verstehen meine Leidenschaft und sind meine größten Unterstützer. Mein Mann wird auch immer sehe nervös, bevor ich fahre. Er weiß wie anstrengend es für mich ist, sowohl mental als auch physisch.»

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