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Caterham: Entlassungswelle droht

Von Petra Wiesmayer
Colin Kolles will Caterham umkrempeln

Colin Kolles will Caterham umkrempeln

Der neue Caterham-Berater Colin Kolles hat in Leafield einige Veränderungen geplant. Vorerst sei das Team gerettet, sagt er, auf lange Sicht könne es jedoch nur überleben, wenn kräftig abgespeckt würde.

Seit dem vergangenen Wochenende ist bei Caterham die neue Führung im Amt. Ex-Formel-1-Pilot Christijan Albers hat die Rolle des Teamchefs übernommen, der ehemalige Spyker- und HRT-Teamchef ist als Berater an Bord gekommen. Seine Aufgabe: Das Team am Leben zu halten und näher an die Konkurrenz heran zu bringen. Dabei würden jedoch sicher einige der Mitarbeiter auf der Strecke bleiben, warnte der gebürtige Rumäne.

«Ich ziehe es vor, 200 sichere Jobs zu haben als 300 verlorene», sagte Kolles gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. «Manchmal muss man eben unpopuläre Entscheidungen treffen.»

Nach dem Verkauf des Teams an ein schweizerisch-arabisches Konsortium hat sich zumindest in puncto Sponsoren bereits etwas getan. Allerdings auch in der Richtung, dass zwei von den Autos bereits verschwunden sind. Die Logos des Hauptsponsors General Electric wurden von den grünen Autos entfernt uns am Sonntag suchte man auch jene von Airbus vergeblich. Letztere waren schwarz überklebt.

Deshalb würden nun aber keinesfalls die Lichter bei Caterham langsam ausgehen, betonte Kolles. Ganz im Gegenteil. Die bisherige Leitung durch Tony Fernandes sei ein «totales Chaos» gewesen, sagte er und gab zu, dass auch die Verträge der beiden Fahrer Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson unter die Lupe genommen würden. «Wir werden sie bezüglich der Leistung überprüfen müssen. Und das tun wir auch.»

Einem Gerücht erteilte Kolles aber definitiv eine Absage: Dass Caterham nur gekauft wurde, um seinem eigenen geplanten Team «Forza Rossa» den Weg in die Königsklasse zu ebnen. «Caterham hat die Zulassung und die kann man nicht übertragen. Wenn das Unternehmen nicht mehr existiert, dann verliert man auch die Zulassung.»

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