Daniil Kvyat vor Strafe, Sebastian Vettel in Gefahr
Daniil Kvyat (Toro Rosso) hat fünf Motoren und kinetische Energierückgewinnungs-Elemente verwendet. Eine Strafe ist nur noch eine Frage der Zeit. Auch Champion Vettel ist akut gefährdet.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wird der junge Russe Daniil Kvyat das erste Opfer der komplexen Strafpolitik des Autoverbands FIA, was die Verwendung von Motorelementen betrifft? Der neuste Bericht des Technischen Delegierten Jo Bauer besagt, dass im Toro Rosso von Kvyat der fünfte und damit letzte erlaubte Verbrennungsmotor steckt, ferner bereits der fünfte Generator zur Erzeugung von kinetischer Energie. Anders gesagt: Geht eines dieser beiden Elemente an diesem Wochenende in Hockenheim kaputt, wird Kvyat bestraft.
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Auch für Formel-1-Champion Sebastian Vettel wird es verflixt eng: Bis auf die Batterie steht der Heppenheimer überall beim vierten erlaubten Element. In der folgenden Liste sehen Sie, wer derzeit Sorgen hat und wer noch ruhig schlafen kann. Es geht um die Anzahl benutzter Elemente in der Reihenfolge (Erklärungen zu den einzelnen Elementen lesen Sie weiter unten unter "Strafe für Motorschäden: Das müssen Sie wissen").
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Generell darf ein Fahrer im Verlauf der ganzen Saison nur fünf Antriebseinheiten verwenden (bis Ende 2013 waren es acht Saugmotoren pro Saison, nächstes Jahr werden es nur noch vier sein). Jetzt wird es kompliziert – denn die Antriebs-Einheit wird in Sachen Reglement in sechs Elemente aufgeteilt:
– V6-Verbrennungsmotor????? – Turbolader – MGU-K (steht für "motor generator unit – kinetic"; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)? – MGU-H (steht für "motor generator unit – heat"; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird) – Batterie-Paket? – Kontroll-Elektronik für jedes einzelne dieser Elemente Sollte ein sechstes Element gebraucht werden (sagen wir: ein Turbolader muss ersetzt werden oder eine Steuereinheit der kinetischen Energierückgewinnung), so muss der betroffene Fahrer in der Startaufstellung um zehn Ränge zurück. Für jedes weitere sechste Element der verschiedenen Motorteile gibt es eine Fünf-Ränge-zurück-Strafe.
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Braucht ein Fahrer beispielsweise einen siebten Lader, dann gibt es erneut eine Zehn-Ränge-zurück-Strafe. Für jedes weitere siebte Element wieder die fünf Ränge.? Wichtig dabei: Erhält beispielsweise Sauber-Pilot Adrian Sutil die Strafe "zehn Ränge zurück", er steht jedoch auf Startplatz 17 (von 22), dann muss er den Rest der Strafe beim folgenden GP absitzen (also dort um die restlichen fünf Ränge zurück). Das gilt insgesamt aber nur für maximal zwei GP-Wochenenden.
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