Toto Wolff: «Keiner muss mehr vom Gas gehen»
Nach dem Grand Prix von Ungarn und Lewis Hamiltons Weigerung, seinen Teamkollegen Nico Rosberg passieren zu lassen, erklärt Mercedes-Teamchef Toto Wolff erneut, dass es künftig keine Teamorder mehr geben werde.
Knapp eine Woche nach dem Grand Prix von Ungarn sorgt das Duell zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg noch immer für Gesprächsstoff. Dass Hamilton die Teamorder missachtet hat, habe Rosberg vielleicht den Sieg gekostet glaubt der Deutsche und nach dem Rennen herrschte zwischen den Teamkollegen wieder einmal dicke Luft. Solche Situationen soll es künftig nicht mehr geben, erklärte nun Mercedes-Teamchef Toto Wolff und telefonierte daher eineinhalb Stunden mit seinen Fahrern.
"Die Sache ist aus der Welt", wird er 42-Jährige von
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zitiert. "Wir werden unsere Teamvereinbarung von vor der Saison ergänzen, dass der hinterherfahrende Pilot deutlich zeigen müsse, dass er schneller sei, bevor ein Überholvorgang angewiesen werden kann." Das sei in Ungarn nicht der Fall gewesen, habe sich nach einer genauen Analyse des Rennens mit den Ingenieuren und Rennstrategen gezeigt, erklärte Wolff. Daher sei es auch in Ordnung, dass Hamilton sich weigerte, für Rosberg Platz zu machen.
In Zukunft werde es bei Mercedes derartige Befehle somit nicht mehr geben, betonte der 42-Jährige zum wiederholten Mal. "Niemand soll vom Gas gehen müssen. Unsere Fahrer dürfen auch für den Rest der Saison frei gegeneinander fahren, wenn es um den Sieg geht." In Budapest habe man die Teamorder ausgesprochen, weil Hamilton und Rosberg auf unterschiedlichen Strategien unterwegs waren. "Wir sprachen die Teamorder deswegen aus, weil wir dachten, dass dadurch beide mit ihren unterschiedlichen Strategien um den Sieg hätten fahren können und nicht nur um einen Podestplatz."
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Am Ende siegte dann aber keiner der beiden. Hamilton stand als Dritter auf dem Podest und Nico Rosberg kam als Vierter ins Ziel. Außer bei seinem Ausfall wegen eines Getriebeschadens in Silverstone hatte der 29-Jährige bis dahin jedes Rennen immer als Erster oder Zweiter beendet. Bei Saisonhalbzeit führt er die Fahrerwertung mit 202 WM-Punkten an und hat einen Vorsprung von elf Zählern auf Hamilton.
Mit entscheidend dafür, wer am Ende des Jahres den WM-Pokal nach Hause holt, könnten jedoch nicht nur Kämpfe auf der Strecke sein, sondern auch, bei wem die wenigsten technischen Defekte auftreten. (Mehr dazu lesen Sie
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