Daniel Ricciardo: «Sieben Tage die Woche Schokolade»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo: «Ich liebte es schon damals, in Gesellschaft zu sein und neue Freunde zu finden»

Daniel Ricciardo: «Ich liebte es schon damals, in Gesellschaft zu sein und neue Freunde zu finden»

Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo erzählt von seinem ersten Kuss, seinem ersten Autogramm und seinem ersten Helden: Der Mann mit dem breitesten Grinsen im Fahrerlager erinnert sich an die Premieren seines Lebens.

In diesem Jahr konnte Daniel Ricciardo schon einige Premieren erleben: Schon beim ersten Saisonlauf in Australien durfte der 25-Jährige aus Perth aus der ersten Startreihe ins Rennen steigen. Im Albert Park feierte er auch seinen ersten Podestplatz (der ihm nur Stunden nach der Zielankunft wegen Unstimmigkeiten bei der Messung der Benzindurchflussmenge wieder aberkannt wurde). In Kanada konnte der Red Bull Racing-Pilot dann seinen ersten GP-Sieg bejubeln.

Von den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website formula1.com nach diversen Premieren seines Lebens gefragt, verriet Ricciardo , dass die Rennfahrer-Ikone Ayrton Senna sein erster Held war. Seinen ersten Grand Prix sah sich der Lockenkopf schon im zarten Alter von vier Jahren an: «Das war Adelaide 1993 und ich war dabei. Seitdem habe ich davon geträumt, eines Tages Formel-1-Pilot zu sein. Es dauerte jedoch eine Weile, bis ich wirklich wusste, dass ich diesen Weg gehen will und auch eine Chance sah. Das kam erst, als ich etwa 16 Jahre alt war.»

Auch seinen ersten grossen Crash erlebte Ricciardo, als seine Rennfahrer-Karriere schon Gestalt angenommen hatte: «Das war 2010 in den Renault World Series. Ich überschlug mich erstmals in einem Rennauto – das hatte ich auch im Kart nicht erlebt, es war als eine neue Erfahrung für mich.» Dafür gab es schon beim ersten Kartrennen einen Pokal für ihn.

Der fröhliche Australier erinnert sich: «Das war mein allererstes Rennen und ich war überrascht, dass ich eine Trophäe bekam. Ich war der beste Neuling im Feld, aber ich war schon nach Hause gegangen, als die Pokale verteilt wurden. Mein Vater war noch mit seinen Freunden dort und als er ein, zwei Stunden später zurückkehrte, rief er: Daniel! Ich dachte schon, es gibt Ärger, aber dann hat er den Pokal gezeigt und ich war entzückt. Das waren schöne Zeiten. Wahrscheinlich war ich der einzige Neuling im Feld, deshalb gab es schon beim ersten Rennen einen Pokal…»

Ricciardo, der in seinen ersten Kartrennen mit einem blau-weiss-pinken Helm antrat, musste auch schon zu Kart-Zeiten seine ersten Autogramme geben: «Das war 2005 bei einem Kartrennen in Melbourne. Wir mussten einige Sachen vor dem Rennen signieren und ich hatte noch gar keine eigene Unterschrift. Ich schrieb also ein grosses D und setzte in Kursivschrift Ricciardo dahinter. Es war ziemlich schlecht – da realisierte ich, dass ich mir eine Unterschrift zulegen musste.»

An seinen Schultag kann sich Ricciardo nur noch schwach erinnern: «Ich weiss nicht, wie nervös ich war. Ich war wahrscheinlich sehr aufgeregt, nur schon weil ich dort neue Leute traf. Ich liebte es schon damals, in Gesellschaft zu sein und neue Freunde zu finden.» Die obligate Frage nach seinem ersten romantischen Kuss offenbart, dass Ricciardo schon früh auch neben der Strecke Gas gab: «Es kommt darauf an, was man unter romantisch versteht. Mein erster Kuss überhaupt war in der Schule. Ich glaube, das war die sechste Klasse – ich weiss also nicht, ob das schon zu den romantischen Küssen zählt. Ich war damals zehn oder elf Jahre alt.»

Etwas zurückhaltender gestaltete sich sein erster Auftritt am Herd. Gefragt nach dem ersten selbstgekochten Gericht, erklärt Ricciardo: «Zählt Salat auch? Mein erstes selbstgekochtes Gericht war wahrscheinlich Pasta.» Nicht nur die italienische Küche schmeckt ihm. Auf die Frage nach seiner ersten Wahl zwischen Schokolade und einer Frucht erklärt er offen: «Wenn wir hier nicht von einer Diät sprechen, ist die Antwort einfach: Schokolade – und zwar sieben Tage die Woche!»

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