Formel 1: McLaren geht gegen FIA-Urteil vor

Kevin Magnussen: Bereit für McLaren-Rausschmiss?

Von Vanessa Georgoulas
Kevin Magnussen: «Es gibt keinen Grund für mich, mein Glück bei einem kleinen Team zu versuchen»

Kevin Magnussen: «Es gibt keinen Grund für mich, mein Glück bei einem kleinen Team zu versuchen»

McLaren-Talent Kevin Magnussen weiss, dass ihm bei fehlender Leistung der Rausschmiss bei McLaren droht, was das Ende seiner frühen Formel-1-Karriere bedeuten würde. Trotzdem bleibt er gelassen.

Mit seinem Podestplatz bei seinem allerersten Formel-1-Grand Prix stellte Rookie Kevin Magnussen schon beim Saisonauftakt in Melbourne klar, dass mit ihm zu rechnen ist. Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jan Magnussen fuhr in den folgenden 13 Grands Prix acht weitere Male in die Punkte und belegt derzeit mit 39 WM-Zählern den zwölften Platz in der Gesamtwertung.

Zum Vergleich: Teamkollege Jenson Button eroberte auch schon einen Podestplatz (allerdings erst, nachdem man Sieger Daniel Ricciardo in Australien disqualifiziert hatte) und acht weitere Punkteränge. Der Weltmeister von 2009 sammelte dabei aber 72 Zähler und belegt damit den siebten Gesamtrang in der WM-Tabelle.

Sowohl Button, der schon mehr als 250 Grands Prix bestritten hat, als auch Magnussen warten noch auf ihre Verträge für 2015. McLaren-Oberhaupt Ron Dennis und Renndirektor Eric Boullier lassen sich Zeit, um die bestmögliche Fahrerpaarung für das erste Honda-Jahr zu finden. Magnussen weiss, dass seine ganze Formel-1-Zukunft auf dem Spiel steht.

Im Interview mit den Kollegen von Crash.net erklärt der 21-Jährige aus Roskilde: «Ich wusste immer, dass es vorbei ist, wenn ich nicht die richtigen Resultate liefere. Ich habe eine Chance und ich denke, ich schlage mich ganz gut. Natürlich hat sich der Druck erhöht, aber das hat mit den Presseberichten über die Vertragssituation zu tun. Sobald die Journalisten darüber diskutieren, ist es ein Thema, das immer weitere Kreise zieht und man spürt eine Art negative Energie, die herüberschwappt.»

Kevin Magnussen: «Ich bin hier, um zu gewinnen»

Doch Magnussen weiss auch: «Man muss damit klarkommen, und das ist auch kein grosses Problem, denn ich weiss, dass ich mein Cockpit verteidigen kann, wenn ich richtig pushe. Es geht um alles oder nichts, das ist die eine Chance, die ich habe und ich wusste, was da auf mich zukommt. Ich denke auch, dass es ganz okay läuft.»

Der Formel-1-Neuling fügt selbstkritisch an: «Wenn ich jetzt nicht gut genug bin für McLaren, dann werde ich das nie sein. Es gibt also keinen Grund für mich, mein Glück bei einem kleinen Team zu versuchen. Wenn ich es nicht gleich von Beginn an schaffe, dann werde ich nie Weltmeister. Und ich bin für nichts anderes hier. Ich will hier nicht einfach mitfahren und Punkte sammeln.»

Der Blondschopf verspricht: «Ich bin hier, um zu gewinnen, und wenn ich das nicht kann, dann werde ich auch nicht mehr in der Formel 1 antreten. Dann fahre ich halt irgendwo, wo ich siegen kann. Ich glaube, ich kann mich hier durchsetzen und gewinnen. Ich habe mir selbst bewiesen, dass ich das Zeug dazu habe. Es ist eine Riesenherausforderung, aber ich bin überzeugt, dass ich das packen kann. Ich muss einfach meine harte Arbeit fortsetzen und weiterhin in jedem Rennen das Maximum herausholen.»

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