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Sauber: Wieder keine Punkte, jetzt wird es eng

Von Rob La Salle
Esteban Gutiérrez lang lange auf Rang 9

Esteban Gutiérrez lang lange auf Rang 9

Lange Zeit lag Esteban Gutiérrez auf Rang 9 – weil der Mexikaner noch nicht beim Reifenstopp war. Letztlich landete Sauber dort, wie sie derzeit hingehörten: ausserhalb der Punktezone.

Praktisch alle Piloten fuhren auf einer Einstopp-Strategie, entsprechend gab es eine Reihenfolge ohne Überraschungen. Für die beiden Sauber-Piloten bedeutete das am Schluss Rang 15 für Esteban Gutiérrez und Rang 16 für Adrian Sutil. Sauber bleibt damit punktelos, und jetzt wird es langsam eng – noch sind nur noch drei Rennen zu fahren, um in der WM noch einen Sprung nach vorne zu machen: Austin, Interlagos, Yas Island …

Esteban Gutiérrez: «Es war ein einwandfreies Rennen mit einer interessanten ersten Hälfte. Während des ersten Rennteils haben wir auf eine Safety-Car-Phase spekuliert, was der Grund dafür war, dass ich relativ lange draussen blieb. Für die Strategie war es sicherlich nicht ideal, zumal wir gehofft haben, daraus einen Vorteil zu ziehen. Die erhoffte Safety-Car-Phase blieb allerdings aus. Alles in allem denke ich, dass die Reifen gut funktioniert haben, und das Fahren auch Spass gemacht hat. Das Rennen dann auf Platz 15 zu beenden ist natürlich frustrierend, nachdem eigentlich alles nahezu sehr gut funktioniert hat. Nun müssen wir bis zum Ende der Saison weiterkämpfen, und darauf hoffen, eine Chance auf Punkte zu bekommen.»

Adrian Sutil: «Der Start auf der mittleren Reifenmischung war schwierig, zumal ich keinen Grip hatte. Hinzu kam, dass einige Konkurrenten hinter mir auf den weichen Reifen gestartet sind, und damit einen klaren Vorteil hatten. In Kurve 1 wurde ich zunächst abgedrängt. Die Reifen hatten sehr wenig Haftung, entsprechend habe ich in einigen Kurven etwas Zeit und damit auch Platzierungen verloren. Wir haben uns dann für einen frühen Boxenstopp entschieden, um auf die weichen Reifen zu wechseln. Danach konnte ich das Rennen ohne grössere Zwischenfälle bis zum Ende durchfahren, obwohl die Reifen immer mehr abbauten. Mit dem Start auf der mittleren Reifenmischung haben wir uns durchaus für eine risikoreiche Strategie entschieden. Uns war bewusst, dass diese ein wenig langsamer sein wird, falls keine Safety-Car-Phase kommen sollte. Und so war es dann leider auch.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn:?«Wir sind ins Rennen gegangen wissend, dass es für uns unter normalen Bedingungen sehr schwierig werden würde. Wir haben uns deshalb für eine Strategie entschieden, die uns bei einer Safety-Car-Phase entgegengekommen wäre. Das ist jedoch nicht aufgegangen, entsprechend konnten wir in den Kampf um Punkte nicht eingreifen.»

Giampaolo Dall’Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke:? «Auf der technischen Seite lief alles nach Plan. Die Fahrer lieferten solide Leistungen ab, und auch die Mannschaft arbeitete gut. Daran gibt es nichts auszusetzen. Wir hatten uns für eine unterschiedliche Strategie der beiden Piloten entschieden, die zudem vom Zeitpunkt der Boxenstopps von der Norm abwich. Basierend auf unserer gegenwärtigen Performance rechneten wir uns so die besten Chancen aus, falls es zu einer Safety-Car-Phase kommen sollte. Aber weil das Rennen ohne spezielle Zwischenfälle ablief, konnten wir davon nicht profitieren. Am Ende schaute das heraus, was wir im Moment realistisch erwarten können.»

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