Bernie Ecclestone: Kritik an Sebastian Vettel

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone und Sebastian Vettel

Bernie Ecclestone und Sebastian Vettel

Bernie Ecclestone hat Sebastian Vettel für dessen Einstellung kritisiert. Die habe sich verändert. Enttäuscht ist der F1-Promoter auch von Fernando Alonso.

Bernie Ecclestone hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er große Stücke auf Sebastien Vettel hält. Der 84-Jährige ist ein enger Vertrauter des viermaligen Formel-1-Weltmeisters. Trotzdem nimmt der F1-Zampano, wie gewohnt, kein Blatt vor den Mund. Auch nicht, wenn es um Vettel geht.

«Ich bin zwar ein großer Unterstützer von Sebastian, aber ich bin schon ein wenig enttäuscht von seiner Einstellung. Sie hat sich verändert», erklärt Ecclestone im Vorwort des offiziellen Saisonrückblicks der Formel 1. «Er verhält sich wie ein Geschlagener, aber das ist er nicht. Und das ist auch nicht seine Mentalität», so Ecclestone.

Vettel hatte im Grunde von Beginn an über die neue Formel 1, sein Auto, den Renault-Motor und Red Bull Racing gemosert. Der einstige Strahlemann war aufgrund des ausgebliebenen Erfolgs und einsetzenden Pechs nachdenklich geworden. Und ließ sich seine bisweilen schlechte Laune auch anmerken. Und äußerte sie dann auch. «Er ist ein wettbewerbsorientierter Mensch. Er mag es nicht, wenn er beim Backgammon verliert. Doch wenn er gegen mich spielt, verliert er leider nun mal», schrieb Ecclestone.

Doch nicht nur Vettel, der in der kommenden Saison für Ferrari fährt, bekommt sein Fett weg. Auch «Ferrari war sehr enttäuschend, hat den Faden verloren. Von Fernando bin ich ebenfalls etwas enttäuscht. Er ist im Lauf der Saison ein bisschen so geworden wie Sebastian», so Eccelstone.

Die Dominanz der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg hätte zu eine der langweiligsten Titelkämpfe führen können. Stattdessen kämpften beide bis zu den letzten Metern um den Titel. Zum Glück für Ecclestone, der das zwischen den Zeilen auch durchblicken lässt.

«Wenn wir nicht das Glück gehabt hätten, dass sich Nico und Lewis bis zum Ende gegeneinander kämpfen durften und einer davongefahren wäre und dominiert hätte, wäre die Saison in Silverstone bereits entschieden gewesen. Ich habe eigentlich gedacht, dass es Ferrari, Red Bull oder einem anderen Team gelingt, Mitte der Saison aufzuholen und bis zum Ende bis auf wenige Punkte heranzukommen. Wir haben wirklich sehr viel Glück gehabt mit diesen beiden Jungs, die gegeneinander gefahren sind. Es ist gut, dass Mercedes es ihnen erlaubt hat. Hätten sie das nicht getan, wäre es eine wirklich miserable Meisterschaft geworden», schrieb Ecclestone.

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