Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jenson Button schildert Fernando Alonsos Crash

Von Vanessa Georgoulas
Jenson Button: ««Ich weiss nicht, was schlimmer ist, das ganze Rennen 30 Sekunden hinter dem Feld zu absolvieren oder das Auto in der zweiten Runde abzustellen»

Jenson Button: ««Ich weiss nicht, was schlimmer ist, das ganze Rennen 30 Sekunden hinter dem Feld zu absolvieren oder das Auto in der zweiten Runde abzustellen»

McLaren-Honda-Pilot Jenson Button schildert den Unfall ​von Fernando Alonso und erklärt, warum sein eigener Ausfall keine grosse Tragödie für das Team ist.

Das McLaren-Honda-Team musste in Österreich eine bittere Pille schlucken: Fernando Alonso fiel nach seinem unverschuldeten Crash mit Kimi Räikkönens Ferrari aus, Jenson Button musste seinen Dienstwagen kurz darauf abstellen, um keinen Schaden zu riskieren. Hinterher erklärte der Weltmeister von 2009 achselzuckend: «Ich weiss nicht, was schlimmer ist, das ganze Rennen 30 Sekunden hinter dem Feld zu absolvieren oder das Auto in der zweiten Runde abzustellen.»

Button verriet auch: «Es ging aber meines Wissens nichts kaputt, wir haben einfach angehalten, um keinen Schaden zu riskieren. Es macht aber nicht viel aus, da ich ohnehin mit der alten Konfiguration unterwegs war und Fernando alle neuen Teile am Auto hatte. Die Renndaten wären also nur bedingt brauchbar gewesen.»

Dann klagte der 35-Jährige: «Es war ein schlechtes Rennwochenende für uns und es ist nicht so einfach, darüber zu reden, weil immer schwierige Fragen kommen und man versucht, positiv zu bleiben. Wir müssen alle Jungs – auch jene zuhause im Werk – bei Laune halten, sonst kommen wir nicht aus dem Tief heraus. Ich hoffe also, dass das Heimspiel in Silverstone gut läuft. In den nächsten Rennen sollten auch viele neue Teile kommen, deshalb bleiben wir zuversichtlich. Ungarn ist zudem eine Strecke, die unserem Auto sehr viel besser schmecken sollte, da hoffen wir, dass es wieder ein paar Punkte geben wird.»

Den Unfall seines Teamkollegen schilderte der Brite folgendermassen: «Es scheint, als ob Kimi keine Haftung hatte und deshalb die Kontrolle über sein Heck verloren hat. Er versuchte, seinen Rutscher zu korrigieren, aber das ging in die Hose. Ein fürchterlicher Unfall – man will nicht sehen, wie zwei Autos übereinander gestapelt werden.»

Zum Schluss fügte Button an: «Kimi kämpfte mit stark durchdrehenden Rädern. Und offenbar hatte er dadurch starkes Übersteuern. Ich bin froh, dass Beide ohne einen Kratzer davongekommen sind. Das war ganz allgemein eine sehr chaotische erste Runde, bei der es überall an Grip fehlte.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Helmut Marko: Strafe hat Verstappen den Sieg gekostet

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über die Strafe von Max Verstappen im Saudi-Arabien-GP und über den spannenden WM-Kampf gegen McLaren.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 30.04., 11:00, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Mi. 30.04., 11:30, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 30.04., 12:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 30.04., 14:00, Eurosport
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mi. 30.04., 16:35, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mi. 30.04., 17:05, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 30.04., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 30.04., 18:00, Motorvision TV
    4x4 - Das Allrad-Magazin
  • Mi. 30.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 30.04., 21:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C3004054512 | 5