Pastor Maldonado: Droht Rausschmiss wegen Renault?
Lotus-Pilot Pastor Maldonado reagiert im Fahrerlager von Spa-Francorchamps auf die Rausschmiss-Gerüchte um seine Person und erklärt trotzig: «Für mich würde sich nichts ändern.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Obwohl der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi schon Ende Juni betont hatte, dass der Rennstall aus Enstone auch 2016 mit Romain Grosjean und Pastor Maldonado in der Formel-1-WM angreifen wird, kursieren schon wieder Gerüchte um einen möglichen Fahrerwechsel.
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Hintergrund dafür sind die Verkaufsabsichten des aktuellen Team-Besitzers Gérard Lopez, der die Formel-1-Equipe 2009 von Renault übernommen hatte. Nun soll der Geschäftsmann aus Luxemburg wieder mit dem französischen Autobauer über dessen Rückkauf verhandeln. In einem solchen Fall wäre das Cockpit von Maldonado gefährdet, so die Gerüchteköche, denn das umfangreiche persönliche Sponsoring des staatlichen Mineralöl-Riesen PDVSA, mit dem Maldonado einen beachtlichen Teil des Team-Budgets stemmt, würde nicht in die Werksteam-Pläne von Renault passen. Schliesslich ist der Autohersteller seit Jahren mit dem französischen Mineralöl-Konzern Total verbunden.
Trotzdem bleibt Maldonado gelassen: "Für mich würde sich nichts ändern", erklärte er gegenüber der russischen Publikation Championat. "Aber es ist ein professioneller Rennstall mit einer grossen Leidenschaft fürs Racing. Und ich habe einen Vertrag für das nächste Jahr. Was die Team-Zukunft angeht, sieht es derzeit gut aus. Aber in der Formel 1 kann man sich nie sicher sein, was letztlich passieren wird."
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Im ersten freien Training zum Belgien-GP wurde Maldonado seinem Ruf als Crash-Pilot gerecht, weil er mit einem selbstverschuldeten Abflug für viel Schrott und eine Zwangspause sorgte.
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Lotus-Chefingenieur Alan Permane bestätigte im TV-Interview mit Sky Sports F1: ""Er scheint auf den Randsteinen die Kontrolle über sein Heck verloren zu haben. Wir haben die Daten studiert, da war nichts am Auto. Ich schätze, wir werden bis zum zweiten freien Training wieder bereit sein. Wir wissen noch nicht, ob das Getriebe ausgetauscht werden muss, wir haben auf jeden Fall ein Ersatz-Getriebe hier."
Im Gegensatz zum GP-Sieger von 2012 muss Teamkollege Grosjean, der sein Cockpit im ersten freien Training Testfahrer Jolyon Palmer überlassen musste, nicht um sein Cockpit zittern. Schliesslich fährt der Genfer seit Jahren unter französischen Lizenz und pflegt – wie Renault selbst – eine enge Partnerschaft mit Total. "Ein französischer Rennfahrer in einem französischen Team zu sein, ist etwas ziemlich Aussergewöhnliches. Wir wissen, dass es Gespräche gibt, aber die endgültige Entscheidung wurde noch nicht gefällt. Es wäre aber grossartig – für die Formel 1, das Team und für mich", erklärte der 29-Jährige im Fahrerlager von Spa-Francorchamps.
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Pastor Maldonado gibt sich in Spa-Francorchamps gelassen: "Ich habe einen Vertrag bis Ende 2016."
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