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Nico Rosberg: Wozu die Zacken am Cockpitrand?

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg hinter seiner gezackten Scheibe

Nico Rosberg hinter seiner gezackten Scheibe

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wieso sieht der Cockpitrand von Nico Rosbergs Mercedes ab und an aus wie das Gebiss eines hungrigen Hais?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Reto Mayer aus Biel wissen: «Bei einigen Rennen ist zu beobachten, dass der Windabweise am Silberpfeil von Nico Rosberg aussieht wie das Gebiss eines hungrigen Hais. Wieso fährt der Deutsche mit diesem Zackenmuster, während ich so etwas am Wagen von Lewis Hamilton noch nie gesehen habe?»

Die Beobachtung ist richtig: Der schmale Windabweise aus Plexiglas verläuft bei Hamilton jeweils gerade. Am Auto von Rosberg ist bisweilen wirklich dieses seltsame Zackenmuster zu erkennen. Wie so vieles in der Formel 1 geht dies unter das Thema „Der Teufel steckt im Detail“.

Nico Rosberg trägt einen Helm von Schuberth. Lewis Hamilton hingegen vertraut auf Produkte von Arai. Um die Helme der Fahrer herum arbeitet die Aerodynamik dergestalt, dass der Fahrer bisweilen bei hohen Geschwindigkeiten den Eindruck hat, sein Kopf werde aus dem Cockpit gesogen. Das ist auch der Grund, wieso einige Piloten auf dem Helmen kleine Spoiler oder andere Aufsätze tragen. Der Windabweiser am Helm hat jedoch wieder zur Folge, dass der Luftstrom zur Airbox hin gestört werden kann.

Die Zacken am Wagen von Rosberg nun führen dazu, dass die Luft besser um den Helm von Nico herum geleitet wird. Weil die Helmform bei Hamilton anders ist und er auch tiefer im Wagen sitzt, tritt beim Engländer dieses Problem nicht so extrem auf.

Weil dieser Effekt nicht auf allen GP-Kursen auftritt, fährt Rosberg auch nicht immer mit der gezackten Scheibe.

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