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Berger: «Kann nicht mehr sagen, Alonso ist der Beste»

Von Vanessa Georgoulas
Gerhard Berger: «Sebastian Vettel ist Michael Schumacher in seiner Arbeitsweise sehr ähnlich»

Gerhard Berger: «Sebastian Vettel ist Michael Schumacher in seiner Arbeitsweise sehr ähnlich»

Ex-GP-Sieger Gerhard Berger ist überzeugt, dass Toro-Rosso-Pilot Max Verstappen eine grosse Formel-1-Zukunft vor sich hat und verrät, wer in seinen Augen die Überflieger von heute sind.

Zehn GP-Siege in 210 Formel-1-Rennen: Die WM-Bilanz von Gerhard Berger kann sich auch 18 Jahre nach seinem Rücktritt vom GP-Sport sehen lassen. Der 56-jährige Tiroler, der jahrelang neben dem grossen Ayrton Senna fuhr, weiss genau, was einen Formel-1-Champion ausmacht.

Im Gespräch mit den Kollegen von Auto-Motor-und-Sport.de verrät er auf die Frage, wer die Überflieger von heute seien: «Die Weltmeister Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Den zähle ich immer noch dazu.»

Obwohl der Österreicher auch gesteht: «Vor drei Jahren haben wir alle gesagt: Alonso ist der Beste. Heute traue ich mich das nicht mehr sagen. Er hat es jetzt eine Zeitlang nicht mehr bewiesen, konnte es nicht mehr beweisen, und irgendwann vergisst man, wie gut er einmal war. Manche Manöver von ihm sind immer noch gut. Aber das ist zu wenig.»

Berger fügt an: «Vettel ist Michael (Schumacher, Anm.) in seiner Arbeitsweise sehr ähnlich. Und die tut Ferrari gut. Da lässt sich schon ein Muster feststellen. Niki Lauda hat als erster mit diesem Arbeitsstil, seiner Disziplin und Präzision bei Ferrari dauerhaft Erfolg gehabt. Diese Eigenschaften kommen besonders bei Ferrari zur Geltung, weil sie nicht dem Naturell der Italiener entsprechen. Bei Ferrari ist alles da. Du musst die Dinge nur in die Hand nehmen.»

Auch die Überflieger von morgen hat Berger schon ausgemacht: «Für mich ganz klar Max Verstappen. Obwohl Carlos Sainz einen überraschend guten Job gemacht hat. Was mich an Verstappen begeistert, ist seine Stärke im Rennen. Der lässt sich nichts gefallen. Er wird überholt und überholt sofort wieder zurück. Er scheint beim Fahren gar nicht zu schnaufen. Steht quer und redet ganz ruhig am Funk.»

Der ehemalige GP-Pilot erinnert sich: «Schon in der Formel 3 war sein Talent zu sehen. Die Skeptiker haben zwar immer behauptet, er hätte da oder dort einen stärkeren Motor gehabt. Ich habe ihnen gesagt: Schaut euch mal den Flügel an, den der fährt. Viel flacher als die anderen. Deshalb war er auch ein paar Mal neben der Strecke. Aber er ist trotzdem nie vom Gas gegangen. Ich bin überzeugt: Das ist ein zukünftiger Weltmeister.»

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