Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Renault: Gesunder Grundstein für die kommenden Jahre

Von Rob La Salle
Der neue Renault RS16

Der neue Renault RS16

«Feiertag» für Renault. Am Montag ging der neue RS16 zum Auftakt der Testfahrten in Barcelona erstmals auf die Strecke.

Die Freude war groß im Renault-Lager. Am Montagmorgen drehte der neue, in schwarz-gelb gehaltene RS16 seine ersten Runden auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas. Bei den Franzosen setzte die Rückkehr als Werksteam nach der Lotus-Übernahme Emotionen frei.

«In gewisser Weise fühlt es sich an, als habe sich das Debüt lange Zeit angekündigt. In Wirklichkeit ist es aus technischer Sicht sehr schnell gegangen. Der Fakt, dass das Auto nun hier ist zeigt, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Enstone und Viry funktioniert», sagte Geschäftsführer Cyril Abiteboul. In Enstone wurde eifrig am Chassis gebaut, in Viry steht die Motorenschmiede.

Die beiden Fahrer Kevin Magnussen und Jolyon Palmer haben in den vergangenen Wochen hart im Simulator gearbeitet, um sich an den neuen Boliden zu gewöhnen. «Wir haben keine Illusionen, was die Ergebnisse in diesem Jahr angeht. Aber wir werden beweisen, dass wir dieses Projekt sehr ernst nehmen und werden einen gesunden Grundstein für die kommenden Jahre legen», so Abiteboul. Innerhalb von drei Jahren wollen die Franzosen auf das Podium fahren. Spätestens 2020 soll laut Sportdirektor Frédéric Vasseur der WM-Titel her, das wäre im fünften Jahr.

Der RS16 ist auf den früheren Boliden aus Enstone aufgebaut, aber natürlich mussten einige Aspekte geändert werden, um den Renault-Motor einzubauen. «Die größten Veränderungen liegen im hinteren Chassis-Bereich, speziell wo wir unser Kühlsystem angelegt haben. Der Rest des Autos ist mehr eine Evolution», sagte Technikchef Nick Chester.

Die fundamentalen Prinzipien am Vorjahresauto von Lotus seien nicht verändert worden, was auch damit zusammenhängt, dass es keine großen Veränderungen im Reglement gibt. Zudem habe man eine vernünftige Basis gehabt, so Chester. So hat Renault aus aerodynamischer Sicht die bestehenden Charakteristiken beibehalten, dafür aber mehr Abrtrieb hinzugefügt für mehr Grip. Daneben wurden die Fahrer durch ein neues Layout des Lenkrads auf den Umstand vorbereitet, dass sie in der anstehenden Saison weniger Informationen vom Kommandostand erhalten.

«Jolyon und Kevin sind clevere Jungs, dazu haben wir ein starkes Simulator-Programm, das gut funktioniert. Das wird parallel zu den Tests genutzt, so dass sich vor Australien alle wohlfühlen», so Chester, der weitere Updates für die kommenden Wochen ankündigte, sowohl was die Aerodynamik angeht, als auch mechanische Updates. Die ersten Ziele: Kilometer sammeln und Vertrauen in das Auto entwickeln.

Auch Renault-Motorenchef Remi Taffin sieht 2016 als Chance. Als Chance, «die Lehren aus 2015 in einen positiven Nutzen umzusetzen. Wir haben bereits einige Schritte nach vorne gemacht in der kurzen Zeit, die wir zusammenarbeiten». Taffin meinte damit vor allem die kurze Zeit, die blieb, um die neue Power Unit zu integrieren. Das Ziel sei es nun, die üblichen Meilensteine zu schaffen wie Kilometer und Systemchecks.

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

1. Barcelona-Test: So wird gefahren

Mercedes
Montag 22. und Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Dienstag 23. und Donnerstag 25. Nico Rosberg

Ferrari
Montag und Dienstag Sebastian Vettel
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen

Williams
Montag und Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Montag und Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat

Force India
Montag und Donnerstag Alfonso Celis
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg

Toro Rosso
Montag und Mittwoch: Carlos Sainz
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Montag und Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Montag und Mittwoch Jenson Button
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso

Manor Racing
Montag und Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto

Renault
Montag und Dienstag Jolyon Plamer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen

Haas F1
Montag und Mittwoch Romain Grosjean
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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