Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

FIA greift durch: Funkverbot weiter verschärft

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Dass es in der anstehenden Formel-1-Saison Funkeinschränkungen geben soll, ist nicht neu. Der Weltverband FIA hat die Verbote allerdings noch einmal verschärft.

Kurz vor dem Saisonstart in der Formel 1 in Melbourne packt der Weltverband noch einmal die Strafenkeule aus. Die Einschränkungen im Funkverkehr zwischen Fahrer und Boxenmauer wurde bereits vor längerer Zeit beschlossen. Die Liste wurde durch die FIA nun aber noch einmal erweitert und verschärft.

So soll ein Großteil der Kommunikation mit dem Fahrer eingeschränkt werden. Beobachtet wird demnach nicht nur der Funk, sondern zum Beispiel auch die Boxentafeln. Gewarnt werden darf ein Fahrer beispielsweise auch nur, wenn ein schwerwiegendes Problem am Auto vorliegt und ein Ausfall droht.

Runden- und Sektorenzeiten der Konkurrenten, Strategieinformationen über die Konkurrenten und Reifenmischungen der Konkurrenten sind ebenso tabu wie Infos über die Abstände zwischen den Autos im Qualifying, damit das Auto für eine freie Runde positioniert werden kann, oder aber die Reifenwahl beim nächsten Boxenstopp. Verbleibende Runden dürfen ebenso wenig verraten werden wie Hinweise auf die Streckenbegrenzungen.

Was sich in diesem Zusammenhang von selbst versteht: Verschlüsselte Nachrichten an die Piloten sind natürlich auch verboten.

McLaren-Pilot Fernando Alonso findet die Funkverbote «seltsam. Es wird sich nicht viel ändern. Manchmal ist es seltsam, in welche Richtung wir mit den Funkverboten oder der Technologie gehen, die die Formel 1 zu beschränken versucht, was eigentlich nicht der normale Weg sein sollte.»

Die Fahrer seien nun viel unflexibler, eine höhere Disziplin sei vonnöten, so Alonso weiter. Die Fahrer würden dem Plan, den man zwei Stunden vor dem Rennen erarbeitet hat, strikter folgen müssen. «Deshalb hat der Fahrer weniger Raum, selbst Entscheidungen zu treffen und sich bei der Taktik einzubringen. Wir vermissen den Fahrerinstinkt», so der Spanier.

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

Das Formel-1-Startfeld 2016

Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)

Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)

Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)

Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)

Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)

Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)

Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)

Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)

McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)

Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)

Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)

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