Kimi Räikkönen (Ferrari) 3.: «Wir sind zu langsam»
Der Finne Kimi Räikkönen rettet die Ehre von Ferrari: Platz 3 in Sotschi. Der Russland-GP hat aber auch bewiesen – es gibt noch viel Arbeit, um Mercedes-Benz herauszufordern.
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Kimi Räikkönen sicherte Ferrari den 700. Podestrang in der Formel 1, aber wer den Finnen kennt, der ahnt: Das ist ihm herzlich schnuppe. Da entlockte ihm schon eher ein Lächeln, wie warm er von den Fans auf dem Siegerpodest empfangen wurde – offenbar hatten zahlreiche Finnen den Weg nach Sotschi gefunden.
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"Rang 3 nehmen mir gerne mit, aber es ist auch klar: Wir wollen Rennen gewinnen und das am liebsten mit beiden Ferrari ganz vorne. Dazu sind wir derzeit nicht fähig. Mein Start war ganz okay, ich konnte an Bottas vorbeischlüpfen. Nach dem Re-Start im Anschluss an die Safety-Car-Phase hatten wir den Speed nicht, das war schon letztes Jahr hier so, Valtteri konnte wieder an mir vorbeigehen." "Gegen Hamilton war kein Kraut gewachsen. Den Williams schnappten wir uns dank eines klug angesetzten Boxenstopps. Aber nochmals – unser Speed ist in Ordnung, aber wir müssen uns etwas einfallen lassen, um den Mercedes auf die Nerven zu gehen."
Lewis Hamilton hatte nach dem Sotschi-Rennen vermutet, Kimi hätte ihn beim Angriff des Briten gar nicht kommen sehen. Aber Räikkönen sagt: "Das stimmt nicht. Aber ich selber lag hinter Bottas und verlor in dieser Situation etwas Anpressdruck, ich rutschte geradeaus, das hat es Hamilton leicht gemacht."
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"Es war ein wenig einsam da draussen. Unsere Rundenzeiten waren nicht übel, und es reichte, um letztlich Williams hinter uns zu lassen. Aber das ist ja nicht unser Anspruch. Wir wollen wieder Rennen gewinnen. Um die Williams zu knacken, mussten wir uns was einfallen lassen. Also beschlossen wir, etwas länger auf der Bahn zu blieben und uns ihrer auf diese Weise zu entledigen. Das hat funktioniert."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Gut und schlecht ist – der Ferrari fühlt sich gut zu fahren an, aber wir sind einfach nicht schnell genug. Wir sind hier in Russland zu langsam gewesen, und wir müssen generell zulegen."
Aus seiner Lethargie wurde Kimi nur von einer Frage geholt – als ein russischer Kollege wissen wollte, ob er das nächste Jahr als Formel-1-Pilot zurückkomme. "Ich bin noch immer gerne GP-Fahrer, aber letztlich liegt die Entscheidung nicht in meinen Händen. Irgendwann werden wir uns dann zusammensetzen und übers nächste Jahr reden müssen." Diesen Satz hat Kimi auch vor einem Jahr gesagt.
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