Toro Rosso: Starker achter Platz von Carlos Sainz!

Von Vanessa Georgoulas
 Carlos Sainz erntete für seine starke Fahrt auf dem Red Bull Ring viel Lob

Carlos Sainz erntete für seine starke Fahrt auf dem Red Bull Ring viel Lob

Formel-1-Pilot Carlos Sainz sorgte mit seinem achten Rang im Österreich-GP für Freude in der Toro Rosso-Box. Sein Teamkollege Daniil Kvyat musste hingegen eine bittere Pille schlucken.

Carlos Sainz erlebte auf dem Red Bull Ring ein turbulentes Rennen. Der Spanier, der vom 15. Startplatz ins Rennen ging, kam am Ende als Achter über die Ziellinie und freute sich: «Ich bin sehr zufrieden mit meinem heutigen Rennen, vor allem, weil es alles Andere als einfach war!»

Der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende schilderte: «Ich startete von weit hinten und erwischte einen guten Start, deshalb war ich schon früh in den Top-Ten unterwegs. Doch nach dem zweiten Boxenstopp während der Safety-Car-Phase fiel ich beinahe auf den letzten Platz zurück.»

Und Sainz erklärte: «Ich musste also einen sehr starken letzten Stint fahren und 35 Runden auf den weichen Reifen. Ich schaffte es, viele Gegner zu überholen und in die Top-8 vorzustossen. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, nachdem ich zur Rennmitte noch auf Position 15 unterwegs gewesen war.»

Der Formel Renault 3.5-Meister von 2014 fügte an: «Nach einem harten Sonntag bin ich einfach nur glücklich, dass wir das Wochenende mit einem guten Ergebnis abschliessen können. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet und nun müssen wir einfach sicherstellen, dass wir am Samstag im Qualifying stärker werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir das auf dem Silverstone Circuit auch hinbekommen werden. Das ist neben dem Circuit de Spa-Francorchamps meine Lieblingsstrecke, deshalb freue ich mich schon auf das nächste Wochenende.»

Teamkollege Daniil Kvyat musste hingegen seinen zweiten Ausfall in Folge hinnehmen. «Was für ein Wochenende, ich hatte nur Pech! Das Rennen musste ich nach dem gestrigen Crash aus der Boxengasse in Angriff nehmen, doch ich kam nur eine Runde weit, bevor ich das Auto abstellen musste. Es sieht nach einem mechanischen Defekt aus, das müssen wir aber noch genauer analysieren. Das schmerzt, aber so läuft es im Motorsport manchmal», seufzte er.

Und der 22-Jährige aus Ufa betonte: «Natürlich bin ich frustriert, aber wenn ich morgen die Augen aufschlage, werde ich das Ganze überwunden haben. In solch schwierigen Momenten erinnere ich mich immer an folgende Worte, die mir mal gesagt wurden: 90 Prozent des Rennfahrer-Daseins sind sehr hart, aber die restlichen zehn Prozent sind so gut, dass sich die ganze Mühe lohnt. Lasst uns also hoffen, dass ich die zehn Prozent beim nächsten Rennen in Silverstone erleben werde! Wir werden auf jeden Fall alles daran setzen, damit das eintrifft.»

Teamchef Franz Tost fasste zusammen: »Nach unseren Problemen im gestrigen Qualifying ist Carlos' achter Platz ein grosser Erfolg für uns. Es ist immer ein Risiko, wenn man das Auto mit einem neuen Motor vorbereiten muss, denn man hat ja keine Gelegenheit, das Auto vorher noch zu testen. Zum Glück hat das Team einen fantastischen Job gemacht und den Renner so gut vorbereitet!»

Der Tiroler hatte auch für den 21-Jährigen aus Madrid nur lobende Worte übrig: «Carlos ist heute ein grossartiges Rennen gefahren. Er hat viele schöne Überholmanöver gezeigt und auch beim Reifenmanagement geglänzt.»

Der 60-Jährige verpasste es auch nicht, dem zweiten Red Bull-Rennstall im Feld zum Podestrang vor heimischer Kulisse zu gratulieren: «Ich möchte auch Max Verstappen und Red Bull Racing zum grossartigen Rennen heute gratulieren. Zuhause den zweiten Platz einzufahren ist ein fantastisches Ergebnis!»

Mitleid gab es für Pechvogel Kvyat: «Daniil hatte wohl ein mechanisches Problem, das müssen wir uns noch genauer anschauen. Es ist eine Schande, dass wir ihn aus dem Rennen nehmen mussten, denn ich bin mir sicher, dass er auch ein richtig gutes Ergebnis hätte einfahren können.»

Eine erste Analyse deutet auf eine gebrochene Schlauchschelle bei der Kühlluftzufuhr zum Turbo hin.

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