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Williams: Alex Lynn sieht Chance gegen Formel-1-Stars

Von Vanessa Georgoulas
Bei Williams klopfen gleich mehrere hochkarätige Formel-1-Fahrer an, um sich für ein Cockpit im nächsten Jahr zu bewerben. Trotzdem glaubt Entwicklungsfahrer Alex Lynn an seine Chance.

Seit zwei Jahren darf Alex Lynn beim Williams-Team Formel-1-Erfahrung sammeln. Bevor der 22-Jährige als Entwicklungsfahrer des britischen Rennstalls anheuerte, gehörte er dem Red Bull Junior Team an. Als Nachwuchsfahrer des Energy-Drink-Herstellers feierte er 2014 seinen grössten Erfolg: Den Gesamtsieg in der GP3-Serie.

Im folgenden Jahr wechselte Lynn in die GP2-Serie, in der er für das DAMS-Team auf Punktejagd ging. Mit Erfolg: Bereits im ersten Jahr konnte er den sechsten Gesamtrang erobern. Auch in diesem Jahr geht Lynn für die französische Talentschmiede in der höchsten Formelsport-Nachwuchsklasse an den Start. Allerdings belegt er derzeit bloss den neunten Zwischenrang in der Meisterschaftstabelle.

Immerhin: Das jüngste Rennwochenende lief nach zwei enttäuschenden, punktelosen Auftritten in Grossbritannien und Ungarn wieder gut für den Briten, der mit dem siebten Rang im ersten Lauf und dem Sieg im Sprintrennen wichtige Punkte sammeln konnte – und das nicht nur mit Blick auf die Gesamtwertung.

Lynn will sich auch für einen Formel-1-Aufstieg bei Williams empfehlen. Damit hat sich der junge Rennfahrer viel vorgenommen, denn beim Traditionsteam aus Grove sollen gleich mehrere grosse Formel-1-Namen vor der Tür stehen, weil sie auf eine Chance im nächsten Jahr hoffen.

Dennoch glaubt Lynn, dass er eine gute Chance auf eines der beiden Cockpits hat, die derzeit von Valtteri Bottas und Felipe Massa besetzt werden. Die Verträge der aktuellen Stammfahrer laufen aus und es wird gemunkelt, dass mindestens einer der beiden Piloten – die meisten Experten tippen auf Altmeister Massa – das Feld räumen muss.

«Ich arbeite schon seit zwei Jahren mit dieser Mannschaft und wir kennen uns entsprechend gut», rührt Lynn im Gespräch mit F1i.com die Werbetrommel für sich selbst. «Wir sind Kumpels, und sie wissen auch, wie hart ich daran arbeite und wie sehr mir der Formel-1-Einstieg am Herzen liegt. Das ist eine wirklich grosse Sache für mich.»

«Das Team weiss, wozu ich im Auto fähig bin und ich habe auch im Simulator sehr hart gearbeitet und das war in mancherlei Hinsicht hilfreich für das Team. Deshalb hoffe ich auch, dass man entscheiden wird, mir zu vertrauen und eine Chance zu geben.»

Dass er derzeit viel Druck verspürt, empfindet Lynn nicht als Nachteil. Im Gegenteil: «Darum geht es doch: Unter Druck die richtige Leistung zu liefern. Ich finde auch, dass man sich glücklich schätzen kann, wenn man Druck verspürt. Denn das heisst ja auch, dass die Leute viel von dir erwarten, und dass man auch viel von sich selbst erwartet. Es bedeutet auch, dass die Leute auf deine Fähigkeiten vertrauen.»

Und Lynn schwärmt: «Darum dreht sich alles und das liebe ich am Motorsport auch so sehr: Man muss unter Druck liefern. In diesem Jahr musste ich das Steuer rumreissen, nachdem alle gefragt hatten, was in den Rennen davor los war.» Sein Erfolgsrezept ist einfach: «Du musst hart daran arbeiten, bessere Ergebnisse einzufahren und dich stetig verbessern.»

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