Force India will den eigenen Nachwuchs fördern

Von Vanessa Georgoulas
Nikita Mazepin darf im nächsten Jahr eine aktivere Rolle bei Force India übernehmen

Nikita Mazepin darf im nächsten Jahr eine aktivere Rolle bei Force India übernehmen

Die Formel-1-Teams setzen auf den eigenen Nachwuchs: Wie Red Bull Racing, McLaren, Williams oder Renault will auch Force India eigene GP-Talente hervorbringen, wie der stellvertretende Teamchef Bob Fernley bestätigt.

Red Bull Racing durfte mit dem eigenen Nachwuchs schon viele Erfolge feiern und auch McLaren hat mit Lewis Hamilton ein Eigengewächs auf seinem Weg durch die Nachwuchsklassen bis in den GP-Zirkus begleitet, das sich als Goldjunge herausgestellt hat. Kein Wunder, macht das Beispiel der hauseigenen Talentförderung Schule.

Auch Force India will in Zukunft auf die eigenen Talente setzen, wie der stellvertretende Teamchef Bob Fernley bestätigt. Er betont im Gespräch mit den Kollegen von Autosport.com, dass man dabei vor allem auf den jungen Russen Nikita Mazepin setzen will: «Er wird im nächsten Jahr eine deutlich grössere Rolle spielen, da wir uns etwas stärker auf ihn konzentrieren werden, um ihn durch die Klassen zu bringen.»

Mazepin ist seit diesem Jahr Entwicklungsfahrer für den Privatrennstall aus Silverstone und durfte als solcher beim Silverstone-Test nach dem Grossbritannien-GP ausrücken. «Er hat sich sehr gut geschlagen und bei seinem ersten Test in einem Formel-1-Auto einen klasse Job gemacht», lobt Fernley.

Der Brite mahnt aber auch: «Nikita ist noch sehr jung und wir müssen schauen, wohin das Ganze im nächsten Jahr führen wird, aber vielleicht können wir in einem Jahr schon über seine weiteren Schritte verhandeln. Wir werden ihn genauer unter die Lupe nehmen und ihm eine aktivere Rolle im Team geben, die vielleicht auch einige Einsätze in den ersten freien Trainings beinhalten, um ihn einschätzen zu können.»

Mazepin bestreitet in diesem Jahr die Formel-3-EM und belegt nach 21 von 30 Läufen den 19. Platz der Meisterschaftstabelle. Den ersten Lauf des zweiten Rennwochenendes auf dem Hungaroring durfte der 17-Jährige aus Moskau allerdings nicht bestreiten, weil er sich im Vorfeld mit Gegner Callum Ilott geprügelt hatte. Mazepin schlug dem Briten zwei Mal ins Gesicht, weil er durch den Van Amersfoort-Piloten aufgehalten wurde, als er auf frischen Reifen eine schnelle Runde drehen wollte.

Insgesamt 71 Rennen hat Mazepin in seiner noch jungen Formelsport-Karriere bestritten. Eines davon konnte er gewinnen: In der britischen Formel-3-Serie sicherte re sich im 20. Saisonlauf in Snetterton den ersten Platz. Insgesamt drei Mal stand er schon auf dem Podest, doch noch hat er es nicht geschafft, die Pole-Position zu erobern oder die schnellste Rennrunde zu drehen.

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