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Fernando Alonso: Neue Herausforderung Formel E?

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Alejandro Agag könnte seine Chance sehen. Fernando Alonso beendet seine Formel-1-Karriere nach dem Ende der aktuellen Saison. Was er 2019 macht, hat der Spanier noch nicht bestätigt.

Die IndyCar-Serie scheint aber die logische Variante zu sein, immerhin jagt der zweimalige Weltmeister die berühmte Triple Crown – also Siege beim GP-Klassiker Monaco (abgehakt!), in Le Mans (abgehakt!) und bei den Indy 500 (fehlt).

Doch jetzt, wo Alonso auf dem Markt ist, schielen auch andere Serien auf die Dienste des Asturiers. Und da kommt auch die Formel E ins Spiel.

Komplett abwegig? Nun, zumindest sind Formel-E-Chef Alejandro Agag und Alonso gut befreundet, kennen sich seit 2003.

Agag hat auch immer wieder betont, dass er Alonso in die Elektroserie holen wolle.

2017 sagte er: «Meine oberste Priorität ist, ihn in die Formel E zu bringen. Ich kenne ihn seit 15 Jahren, und er ist ein herausragender Fahrer. Wir lachen gemeinsam, wenn wir über die Formel E reden. Er stellt Fragen zu den Autos, über den fehlenden Lärm, und wie sie aussehen. Er hat zwar auch konstruktive Kommentare zur Serie abgegeben, aber er verfolgt uns interessiert.»

Im Juni 2018 sagte er Autosport: «Ich würde es lieben, ihn in der Serie zu haben. Er will alles gewinnen. Die Formel E fehlt noch in seiner Liste, also muss er kommen. Er ist ein Ausnahmefahrer und es wäre ein Privileg, ihn bei uns zu haben», sagte Agag.

Klar: Wünschen kann man sich viel. Alonso wäre zweifellos das Zugpferd, dass sich die Verantwortlichen wünschen, auch wenn man mit Felipe Massa, der 2018/19 für Venturi fährt, einen großen Namen verpflichtet hat. Alonso wäre ohne Frage noch einmal eine andere Kategorie.

Massa schrieb übrigens bei Instagram ein paar Abschiedszeilen an Alonso, die mit dem Satz endeten: «Und willkommen in der Formel E.» Aber klar: Für Schwergewichte wie Mercedes, Porsche oder auch BMW, die ab der kommenden Saison einsteigen, wäre Alonso ein Sechser im Lotto. Und umgekehrt wohl auch, wenn er versuchen würde, den Titel zu holen. Auch wenn der nicht zur Triple Crown gehört.

Formel-E-Pilot Sebastien Buemi, der mit Alonso die 24 Stunden von Le Mans gewann, bestätigte Alonsos Interesse an der Serie. «Er scheint ziemlich interessiert zu sein. Er fragt viel, weiß aber auch sehr viel», so Buemi.

Ob das am Ende tatsächlich für einen Einstieg reicht, ist fraglich. Aber selbst ein Flirt kann durchaus hilfreich für die Serie sein, die zwar auf gesunden Füßen steht, aber oft noch ein Schattendasein fristet. Und vielleicht wird am Ende ja doch mehr daraus.

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