Danny Märtz: Beim Cup-Vize hält sich Frust in Grenzen

Von Michael Sonnick
Den Gesamtsieg im Suzuki GSX-R 1000 Cup verlor Märtz beim Finale knapp an den Ungar Bálint Kovács. Doch den Kopf in den Sand stecken ist keine Maßnahme. Märtz will 2020 wieder dabei sein.

Danny Märtz aus Dudenhofen bei Speyer kam als Spitzenreiter des Suzuki GSX-R 1000 Cups zum Finale nach Hockenheim und wollte seinen zweiten Gesamtsieg nach 2013 erringen. Der 31-Jährige fuhr am Freitag im ersten freien Training die Bestzeit und belegte im zweiten Training den zweiten Platz. Auch im ersten Zeittraining war der Suzuki-Pilot Schnellster vor Timo Kugler aus der Schweiz. Im Abschlusstraining drehte dann sein stärkster Konkurrent, Bálint Kovács aus Ungarn, die schnellste Runde vor Timo Kugler sowie Danny Märtz.

Das erste Rennen am Samstagnachmittag auf dem 3,692 km langen Hockenheimring gewann nach 14 Runden der Schweizer Kugler mit 3,298 Sekunden vor dem Ungar Kovács sowie Danny Märtz, der als Dritter 26,576 Sekunden Rückstand hatte. Im zweiten Lauf am Sonntagmorgen feierte dann der Ungar Kovacs seinen sechsten Saisonsieg mit 5,213 Sekunden vor Kugler und holte sich damit den Gesamtsieg beim Suzuki GSX-R 1000 Cup. Danny Märtz wurde erneut Dritter und holte sich damit den Vizetitel.

Im Gesamtklassement nach elf Läufen holte der Ungar Kovacs 208 Punkte und damit zehn Zähler mehr als Danny Märtz mit 198 Punkten. Nach den Rennen war Danny Märtz dennoch zufrieden. «Vom dritten Startplatz aus der ersten Startreihe hatte ich eine gute Ausgangslage», schildert er. «Mein Start war überragend und so konnte ich als Erster in die erste Kurve einbiegen. In der ersten Runde haben wir Drei uns an der Spitze sehr stark bekämpft, es hat richtig Spaß gemacht. Meine beiden Konkurrenten konnten sich Stück für Stück absetzen und ich habe das Podium ins Ziel gebracht.»

«Auch im zweiten Rennen war der Start wieder sehr gut und ich war Zweiter», so sein Bericht. «Danach konnte ich meinen Speed durchweg fahren und habe ein weiteres Mal den dritten Platz ins Ziel gebracht. Die zwei Podestplätze am Wochenende waren super für uns, wir sind sehr happy damit. Wir sind erwartungslos in die Saison gestartet und haben für uns überragende Ergebnisse eingefahren. Bei elf Rennen stand ich zehnmal auf dem Podium, mit den zwei Siegen in Most und Assen hätte es besser kaum sein können. Mit dem Vizetitel in der Tasche gehen wir jetzt gestärkt in die Planungen für die nächste Saison 2020.»

«Ja natürlich war es ärgerlich», kommentiert er den Verlust des Gesamtsiegs, «ich meine, wir gehen an den Start, um zu gewinnen und den Titel auf den letzten Metern aus der Hand zu geben war schon extrem kacke. Aber es hilft ja nix, es ist wie es ist und nächstes Jahr greifen wir mit neuen Zielen an. Diese Saison sind wir komplett neu in die Serie eingestiegen, so ziemlich alles war neu und für viele Konkurrenten eben nicht. Kopf in den Sand stecken hilft nicht weiter. Dran bleiben und jedes Jahr besser werden. Ich denke, es wird auf ein weiteres Jahr im Cup hinauslaufen . Das Budget für eine IDM-Saison bekomme ich nicht zusammen.»

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