Trainingsveranstalter gehen gemeinsam durch die Krise

Von Esther Babel
Nichts geht mehr

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Normalerweise sind sie Konkurrenten an den Rennstrecken. Doch die zahlreichen Trainingsveranstalter erleben durch das Coronavirus einschneidende Änderungen. Gemeinsam geben sie eine Erklärung ab.

Eigentlich sollte das Geschäft der Trainingsverantalter quer durch Europa jetzt so richtig brummen. Der Winterschlaf ist vorüber und die Trainings vor allem im Süden Europas waren ausgebucht. Doch von jetzt auf gleich musste eine komplette Branche auf Null runtergefahren werden. Rennstrecken wurden geschlossen, immer mehr Grenzen machen dicht und der Bundesaussenminister Heiko Maas hat erst vor wenigen Tagen eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen.

Alle Veranstaltungen wurden inzwischen gestrichen. Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich die Veranstalter an ihre Kunde uns setzen dabei auf Solidarität und Gemeinschaftssinn.

Lieber Racer/ innen,

wir – die unterzeichnenden Veranstalter - hoffen, dass es Dir und Deiner Familie den Umständen entsprechend gut geht!
Uns alle beschäftigt intensiv die Dynamik der Entwicklung der Ereignisse rund um die Ausbreitung des Virus, deren Konsequenzen an uns allen auch nicht folgenlos vorbeigehen werden.

Dennoch geben wir in dieser schwierigen Lage nicht auf und bleiben optimistisch, was den Zeitraum der uns nun auferlegten Einschränkungen angeht. Wir wissen, dass wir uns als Motorradfahrer in einem Umfeld bewegen, dass schon immer von Solidarität und Gemeinschaftssinn geprägt ist.

Darauf wird es in den kommenden Wochen auch ankommen. Wenn wir jetzt nicht zusammenstehen, wird die Ausübung unseres Hobbys sehr lange nicht mehr möglich sein. Denn: die Rennstrecken, ihr als Teilnehmer und wir als Veranstalter sitzen in einem Boot. Nur wenn alle drei Parteien im Boot bleiben wird es nach der Überwindung der Situation wieder flott.

Daher bitten wir euch darum, im Falle der Absage einer Veranstaltung den Teilnahmebeitrag als Guthaben bei eurem Veranstalter zu belassen bzw. ihn auf ein zukünftiges Event zu übertragen. Ihr gebt uns damit die Möglichkeit, handlungsfähig zu bleiben. Wir als Veranstalter werden die Anzahlungen, die schon an die Rennstrecken gezahlt wurden ebenfalls nicht zurückfordern bzw. gutschreiben lassen und damit den Rennstrecken das Überleben ermöglichen. So verliert keine Partei zu viel, euch bleibt das Geld erhalten und den Veranstaltern und Strecken bleibt die Luft zu überleben. Wir bedanken uns schon jetzt für eurer Verständnis!

Die Veranstaltungen, die auf die Zeit nach dem Ende der aktuell eingeführten Reise- und Veranstaltungsbeschränkungen geplant sind gelten derzeit als durchführbar.

Ihr könnt euch allerdings sicher sein, dass wir mit größtmöglicher Sorgfalt die Situation vor Ort bewerten werden, bevor wir eine Veranstaltung mit euch bestreiten. Das betrifft sowohl die Verfügbarkeit des nötigen medizinischen Personals, als auch die Umsetzung der empfohlenen Hygienemaßnahmen vor Ort. Wir garantieren, dass kein Arzt, der unser Hobby begleitet, im Kampf gegen Corona an anderer Stelle fehlt! Andererseits werden wir die Sicherheitsstandards an den Strecken weiterhin zu 100% umsetzen.
Wir sind uns der Verantwortung euch gegenüber sehr bewusst. Eure Sicherheit auf und auch neben der Strecke sowie eine sichere An- und Abreise steht für uns an oberster Stelle.

Wir hoffen auf eine baldige Besserung der Situation und glauben fest daran, dass wir gemeinsam die Krise bewältigen und uns bald an der Rennstrecke wiedersehen. Wir wünschen euch alles Gute, bleibt stark und der Rennstrecke verbunden!

Actionbike, Jochen Kress
ArtMotor, Dorle Knospe & Wolf Töns
Bike Promotion, Michael Dangriess & Thomas Thieme
Bridgestone Riding School, Matthias Schröter
Hafeneger Renntrainings, Philip Hafeneger
Moto Monster, Markus Rutz & Ivo Seidel
Rehm Race Days, Karl Rehm
Speer Racing, Wolfgang Finsler & David Fuchs
Triple M Rennstreckentraining, Stephan Mainusch WSB Sport, Günther Sieder

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