Knobloch - ohne nenneswerte Folgen
Günther Knobloch auf seiner neuen Ducati
In Jerez musste sich der Ducati-Pilot wegen des schlechten Wetters zwei Tage darauf beschränken, die neuen Motore an seinen einzufahren. Erst am dritten Tag liessen die Verhältnisse eine forschere Gangart zu. Mit IDM-Kollegen Roman Stamm und Bob Withag aus der holländischen Meisterschaft lieferte sich der Österreicher auch gleich ein erstes Testrennen. «Roman hat am Beginn unseres kleinen Schlagabtauschs das Tempo vorgegeben und ich konnte ihm einiger Troubles mit der Einstellung des Schalthebels folgen. Er musste mich dann aber ziehen lassen, weil seine Reifen am Ende waren. Die neue Ducati läuft prächtig und ich konnte einen guten Rhythmus finden. Von meinen Rundenzeiten war ich positiv überrascht.»
Weiter ging es für den 32-jährigen Geschäftsführer einer Firma für Heilbehelfe nach Cartagena, wo Pirelli zu Reifentest geladen hatte. «Die Strecke mag ich eigentlich nicht besonders, aber mein Reifenausrüster hat hier her eingeladen, um neue Konstruktionen zu testen. Also hiess es für mich, konzentriert Kilometer abzuspulen. Bereits am ersten Tag konnte ich meine persönliche Bestmarke um fast eineinhalb Sekunden unterbieten.»
Am zweiten Tag fabrizierte der Voitsberger nach eigenen Aussagen einen sehenswerten Abflug. «Irgendwie lief alles recht locker von der Hand. Das hat mich wohl zu einer übermotivierten Gangart verleitet», nahm Knobloch seinen Unfall locker. Am Nachmittag drehte er schon wieder seine Runden. «Ich konnte meine Rundenzeiten vom Vortag bestätigen, das zeigt, dass mein Sturz ohne nennenswerte mentale Folgen geblieben ist.»