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Stimmen nach dem Rennen Teil 2

Von Esther Babel
Muggeridge vor Smrz, Stamm und Rizmayer

Muggeridge vor Smrz, Stamm und Rizmayer

Die Piloten der IDM Superbike erzählen von ihren Erlebnissen vom IDM Wochenende aus der Motorsport Arena Oschersleben.

Roman Stamm, Suzuki (6./7.): «Der Start ins ersten Rennen gelang mir nicht ganz wunschgemäss und ich beendete die erste Runde als Fünfter. In den folgenden Runden konnte ich mit grossem Kampfeinsatz einer 5er-Gruppe, die um Platz 3 kämpfte, folgen. Wegen zwei haarsträubenden Rutschern neben der Strecke fiel ich zeitweise auf Rang 9 zurück, konnte aber Muggeridge und van Keymeulen wieder überholen. Gegen Ende der letzten Runde presste ich mich auch noch an dem Tschechen Matej Smrz vorbei und wurde ausgezeichneter Sechster, inmitten der Werksteams hinter Bauer, Teuchert, Veneman, Daemen und Nebel und war damit bester Suzuki Fahrer.

Den Start zum zweiten Rennen gelang mir besser und ich beendete die erste Runde als Vierter, dann Dritter und in Runde 3 als Zweiter. Diesen zweiten Platz konnte ich zwei Runden halten, aber gegen die mit Elektronik voll gepumpten Werksmaschinen war auch im zweiten Lauf kein Kraut gewachsen. Auf den Geraden schossen die an mir vorbei und es bildete sich schnell eine Sechsergruppe die rundenlang um Platz 2 kämpfte. Ich konnte am Schluss dieser Gruppe mithalten und kam Stefan Nebel wieder bedrohlich nahe. In Runde 14 erhoben sich plötzlich rote Flaggen, Jochen Raible mit dem wir unter anderen die Box teilten war mit einem Highsider gestürzt und blieb mit Verdacht auf einen Unterschenkelbruch an gefährlicher Stelle liegen, was zu diesem Rennabbruch führte. Wir wünschen Jochen an dieser Stelle gute Besserung und dass er bald wieder dabei sein kann.»

Martin Bauer, KTM (1./2.): «Für mich als Österreicher gibt es klarerweise nichts Schöneres, als für die österreichische Marke KTM den ersten Superbike-Sieg zu holen. Wir waren ja schon am Lausitzring vorne mit dabei, aber dieses Mal ist es uns wirklich eindrucksvoll gelungen, das Potential der KTM RC8R zu zeigen. Dabei war dieses Wochenende sehr schwierig, mit zwei Stürzen im Training und dem Start aus der dritten Reihe. Aber das Bike war perfekt und ich konnte, nachdem ich die Führung erobert hatte, das Rennen von der Spitze aus kontrollieren. Auch im zweiten Lauf wäre es noch knapp geworden, da kam mir leider der Abbruch dazwischen. Aber das tut der Freude darüber keinen Abbruch, dass wir mit der KTM RC8R in so kurzer Zeit schon ganz an der Spitze mitfahren können.

Gábor Rizmayer, Suzuki (8./8.): «Da wir kein einziges Training im Trockenen absolvieren konnten, war die Abstimmung des Motorrad-Fahrwerks für den ersten Lauf sehr schwierig. Zusätzlich hatte ich starke Schmerzen in der geprellten Schulter. Im zweiten Rennen konnte ich mit dem Motorrad anfangs nicht so schnell fahren, wie ich wollte. Es ist mir ein Rätsel, denn nach ein paar Runden war die Leistung schlagartig vorhanden. Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Leider war das Rennen wegen des unfallbedingten Rennabruchs zu kurz, um dann noch ein paar Plätze gut zu machen. Ich ärgere mich, die 16 Meisterschaftspunkte aus den beiden Rennen sind zu wenig.»

Dávid Juhasz, Suzuki (19./16.): «Mir hat die Strecke gefallen. Und im Regen fahre ich sowieso gern. Nur hatte auch ich keine Abstimmung für die Suzuki für eine trockene Fahrbahn. Im ersten Lauf war das Federbein zu hart eingestellt. Vor dem zweiten Rennen haben das die Mechaniker noch geändert. Ich kann mich nur immer wieder bedanken. Im zweiten Rennen habe ich mich im Vergleich zum ersten um eine Sekunde bei den Zeiten verbessert.»

 
«Für mich ist das Ergebnis vom Wochenende rein rechnerisch unzulänglich. Wir haben das Potential, um in den Rennen unter den Top 5 ins Ziel zu kommen. Aber wir haben es in Oschersleben nicht umsetzen können. Ich hoffe, dass Gábor bei der nächsten Veranstaltung auf dem Nürburgring gesund und erholt an den Start geht. Davon hängt sehr viel ab.»

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