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Martin Bauer: «Ein Sieg war ausser Reichweite»

Von Andreas Gemeinhardt
Die KTM-Piloten Martin Bauer und Stefan Nebel (verdeckt)

Die KTM-Piloten Martin Bauer und Stefan Nebel (verdeckt)

Es war ein unglücklicher Rennsonntag für das KTM Superbike Team Germany mit Martin Bauer und Stefan Nebel beim Heimrennen auf dem Salzburgring.

Trotz viel versprechender Trainingsresultate beim Auftritt des KTM Superbike Teams Germany vor 15.000 Zuschauern auf der Hochgeschwindigkeitspiste in Salzburg blieben den RC8R-Piloten die Spitzenresultate verwehrt. Für Martin Bauer (A) standen die Plätze 11 und 4 zu Buche. Stefan Nebel (D) landete bei hochsommerlichen Temperaturen im ersten Rennen auf dem sechsten Rang und musste im zweiten Durchgang nach einem Sturz die Segel streichen.

In den ersten Umläufen des über 18 Runden angesetzten ersten Rennens konnten Bauer und Nebel zunächst vorne mithalten und im Doppelpack mit bis zu 300 km/h Topspeed gegen die Vierzylinder-Armada kämpfen. Die hohen Geschwindigkeiten und Asphalttemperaturen um 50°C verlangten der Kombination aus Fahrwerksabstimmung und Reifenmischung alles ab. Ab Mitte des Rennens zeigte sich leider diese Wahl als nicht glücklich. Nebel und Bauer büssten nach und nach Positionen ein, konnten keine Gegenwehr mehr leisten und beendeten das Match auf den Plätzen 6 und 11.

Im zweiten Lauf kamen die KTM-Twins sehr gut vom Start weg. Fünf Runden lang stritten Bauer an vierter Stelle und Nebel als Sechster im Führungspulk. Dann stürzte Meisterschaftsleader Karl Muggeridge (AUS/Honda) auf Platz 2 liegend. Dies zog einen Rennabbruch nach sich. Bauer konnte den Neustart für sich entscheiden und stürmte in der ersten Runde als Führender die Vollgas-Gegengerade den Berg hinauf. Nach weiteren vier Runden wurde erneut abgebrochen, nachdem die Suzuki des gestürzten Ungarn Gabor Rizmayer in Flammen aufging. In Addition beider Rennabschnitte blieb dem Niederösterreicher nur der undankbare vierte Platz.

Den erneuten Rennabbruch in Rennen zwei erlebte Nebel erst gar nicht. Wie gewohnt extrem spät auf der Bremse, klappte dem dreifachen Deutschen Meister in der ersten Kurve das Vorderrad ein. Dabei blieb der ehrgeizige Deutsche zum Glück aber unversehrt. In der Gesamtwertung liegt das KTM-Duo nun auf den Plätzen 3 (Bauer) und 5 (Nebel). Beide befinden sich weiterhin in Schlagdistanz zum Tabellenersten Karl Muggeridge (AUS/Honda), sowie Werner Daemen (B/BMW/2.) und Barry Veneman (NED/BMW/4.).

«Ich hätte mir, dem Team und allen KTM-Besuchern hier am Salzburgring sehr gerne einen Top-Platz geschenkt, aber die Realität sah nun einmal anders aus», hält Martin Bauer fest. «Im ersten Rennen ging absolut nichts so, wie ich es wollte. Wir haben in Sachen Abstimmung und Reifen gepokert - und verloren. Der zweite Lauf verlief nach den Änderungen am Fahrwerk und bei der Reifenmischung deutlich besser. Ich konnte zumindest um einen Podestplatz mitkämpfen. Aber ein Sieg, wie zuletzt am Sachsenring, war heute ausser Reichweite.»
 

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