Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Wargala startet in der Moto2-Weltmeisterschaft

Von Esther Babel
Wargala freut sich auf seine WM-Premiere

Wargala freut sich auf seine WM-Premiere

Der Pole Lukasz Wargala erhält eine Wild Card für den Grand Prix im tschechischen Brünn.

Beim letzten IDM-Lauf auf dem Salzburgring fehlte der Superbike-Pilot aus dem polnischen Warschau. Bei einem Sturz auf dem Sachsenring hatte sich der Mann vom Team Sport-Evolution Mitte Juni neben starken Prellungen auch eine Absplitterung an der Augenhöhle zugezogen. Während er sich in seiner Heimat erholt, kam die frohe Botschaft, dass seinem Antrag für eine Wild Card in der Moto2-WM entsprochen wurde.

«Er wird beim Grand Prix von Tschechien vom 13. bis 15. August 2010 mit einer Wild Card in der Moto2-WM starten», bestätigte sein IDM-Teamchef Dietmar Franzen. «Er ist der erste Pole in der neuen Viertakt-Klasse.» Dietmar Franzen wird den 27-jährigen in Brno ins Racing Team Germany integrieren, in dem Moto2-Pilot Arne Tode verpflichtet ist.

«Die Kombination ist ein logischer Schritt» meint Franzen. «Neben meiner Funktion als Teamchef von Sport-Evolution bin ich seit Saisonbeginn auch als Technischer Leiter im Racing Team Germany tätig. Für die WM-Premiere von Lukasz Wargala wird eine Suter MMX gemietet. Das Motorrad leistet 140 PS, ist 137 Kilogramm schwer und erreicht im Top Speed 280 km/h.»

Mit Lukasz Wargala nimmt erstmals seit Ryszard Mankiewicz im Jahr 1973 wieder ein Pole an einem Grand Prix teil.
 
Erste Rennerfahrungen sammelte Wargala 2007. Danach bestritt er seine erste komplette Motorsport-Saison im Fiat-Yamaha -Cup, der in Polen in drei Hubraum-Klassen ausgetragen wird. 2009 wechselte er in die IDM Superbike ins Team Yamaha Motor Deutschland um den späteren deutschen Meister Jörg Teuchert. Wargala belegte 2009 Platz 28. In diesem Jahr ist er wieder in der IDM Superbike unterwegs. Meisterschaftspunkte konnte er mit seiner BMW S1000RR noch nicht einfahren.

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