Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IDM Oschersleben: SBK-Kawa-Sieg für Erwan Nigon

Von Esther Babel
Am Ende wurde es fast noch mal eng für den Franzosen. Doch er blieb cool und fuhr seinen ersten IDM-Sieg sieben Jahre nach seinem Titel ein. Ilya Mikhalchik und Pepijn Bijsterbosch auf den Plätzen 2 und 3.

Durch das neue Startprozedere in der IDM Superbike musste man bei den ersten drei Startreihen wieder ganz genau hinsehen. Ilya Mikhalchik hatte Lauf 1 gewonnen und wurde als Belohnung auf den neunten Startplatz versetzt. Vor ihm Dominic Schmitter und Julian Puffe, Zweiter und Dritter des ersten Rennens. Auf der Pole-Position fand sich Erwan Nigon wieder, der das erste Rennen als Vierter beendete hatte. Dahinter nahmen Pepijn Bijsterbosch und Alex Polita Aufstellung. In der zweiten Reihe fanden sich Bobby Bos, Marc Moser und Jan Mohr wieder.

Die nächsten 18 Runden standen um 17.35 Uhr an. Nigon wusste seine Pole Position zu nutzen und bog als Erster in das erste Eck ein. In Oschersleben eine der heiklen Ecken, aber alle kamen sauber durch. Nigon hiess dann auch der Führende nach der ersten Runde. 0,9 Sekunden war er vor Bijsterbosch und Bos unterwegs. Zu tun hatte Mikhalchik, der sich erst an Puffe und dann an Schmitter vorbeiquetschte.

Während sich die Herrschaften im Verfolgerfeld mit 1,27er Zeiten abmühten, hauten die beiden Spitzenreiter Nigon und Bijsterbosch die 1,26er-Dinger raus und machten sich aus dem Staub. Nach fünf Runden hatten sie 3,7 Sekunden Vorsprung vor Bos, Mikhalhick war da als Vierter 5,7 Sekunden weg. In Runde 7 war der Ukrainer dann auf Rang 3 angekommen und hatte eine weitere Sekunde auf den Franzosen an der Spitze verloren. Bobby Bos musste mit einem technischen Defekt aufgeben.

Nigon hielt das Tempo an der Spitze hoch. Bei Halbzeit hatte er sich einen Vorsprung von 1,670 Sekunden rausgearbeitet. Die schnellste Rennrunde ging zu dem Zeitpunkt aber an Mikhalchik, der eine 1.26,595 aufbot und den Abstand zwar minimal verkürzte, aber dennoch noch sechs weitere Sekunde Rückstand vor sich hatte. Bei nur noch acht Runden aus eigener Kraft nur schwer schaffbar. Auch Bijsterbosch musste sich dem flotten Tempo Nigons beugen und fiel auf 2,5 Sekunden hinter den Führenden zurück.

Für Spannung sorgten die Piloten im Kampf um Platz 4, angeführt von Schmitter, gefolgt von Puffe und Polita. Hinter dem Trio klaffte die nächste Lücke. Die ersten Vier, inzwischen hatte sich Puffe an Schmitter vorbei geschoben, überzeugten auch in der Schlussphase mit 1.26er-Zeiten. Drei Runden vor Schluss zeigte dann Mikhalchik, wo der Hammer hängt und zwängte sich an Bijsterbosch vorbei auf Rang 2, mit der Bestzeit von 1.26,496.

Bei noch zwei zu fahrenden Runden hatte Nigon noch einen Vorsprung von 3,779 Sekunden und Mikhalchik war sieben Zehntel schneller unterwegs als der Franzose. Die nächsten sieben Zehntel knabberte der BMW-Pilot in der vorletzten Runde ab. Doch Nigon war zu abgebrüht, erlaubte sich keinen Fehler und fuhr sieben Jahre nach seinem letzten IDM-Titel wieder einen Sieg in der IDM Superbike ein. 1,9 Sekunden hinter ihm wurde Mikhalchik Zweiter, Rang 3 blieb für Bijsterbosch.

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