Letzter Test vor dem Saisonauftakt
Nina Prinz: Bereit für den Saisonauftakt.
Das gesamte Team war angereist. Unsere Boxenanlage wurde komplett aufgebaut, damit auch jeder weiss, wie es in 2 Wochen aussehen und ablaufen soll. Bei vier Superbike-Fahrern muss das schon ordentlich durchgeplant sein, damit da nichts aus dem Ruder läuft. Die äusseren Bedingungen waren toll und dieses Mal waren auch wirklich alle Teammitglieder dabei. Beim letzten Roll-Out auch absolutes muss. Somit musste mein Mechaniker Pescatore nicht die ganze Arbeit an meinem Motorrad alleine machen.
Für uns war es sehr wichtig, ein ordentliches Setup in den zwei Tagen hinzubekommen. Doch auf dieser Strecke ist das wirklich nicht ganz einfach. Der Lausitzring wird von Jahr zu Jahr welliger und die Rennstrecke ähnelt inzwischen eher einer kleinen Cross-Strecke. Vielleicht kommen deswegen die KTM so gut klar! Wir haben sehr viel am Fahrwerk gearbeitet und vieles Ausprobiert, aber so ganz glücklich sind wir noch nicht. Es lief wirklich nicht schlecht, aber die Yamaha «zickt» für meinen Geschmack noch ein wenig. Der erste Tag ist sehr gut verlaufen und wir haben absolut in die richtige Richtung gearbeitet.
Leider ist mir am zweiten Tag gleich ein blödes Missgeschick passiert. Ich war in der Spitzkehre vor Start und Ziel wohl etwas zu früh am Gas und schon lag ich auf meinem Hosenboden. Highsider! Es war nicht viel passiert und ich konnte auch weiter Testen, es hat uns aber im Zeitplan etwas nach hinten geworfen. Nun freue ich mich schon auf das erste Zusammentreffen beim Saisonauftakt vom 24. bis 26. April und bin sehr gespannt, wie die anderen Teams ihre Hausaufgaben erledigt haben. Unser Test lief sehr positiv und in zwei Wochen wissen wir genau wo wir stehen…
Auch am Sonntag, dem 12. April, konnte ich noch ein paar Runden auf dem EuroSpeedway drehen. Da war das offizielle Yamaha R6 Dunlop Cup-Einführungstraining angesagt und ich habe den Jungs und Mädels als Instruktor ein paar schnelle Linien gezeigt.