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Hockenheim: Gürck/Kölsch mit neuer Adolf RS 01

Von Rudi Hagen
Mechaniker Peter  Heine, Rolf Steinhausen, Rudi Schmid und (vorne) Uwe Gürck und Axel Kölsch

Mechaniker Peter Heine, Rolf Steinhausen, Rudi Schmid und (vorne) Uwe Gürck und Axel Kölsch

Das ist mal ein Knaller: Uwe Gürck, IDM-Seitenwagen-Meister 2015, ist beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring wieder am Start. Beifahrer des Münstertalers vom Polizei SV Wels ist Axel Kölsch (49) aus Neunkirchen.

Uwe Gürck und Beifahrer Manfred Wechselberger gewannen die IDM Seitenwagen 2015 auf einer LCR BMW. Da sich trotz intensiver Suche kein adäquater Sponsor für die Saison 2016 finden ließ, beendete Gürck seine Karriere. Wechselberger wechselte zu Günther Bachmaier in die F2 Sidecar World Trophy. Die Österreicher beendeten die Serie kürzlich in Donington als Vizemeister.

Zum Saisonfinale der IDM Seitenwagen erschien Uwe Gürck jetzt völlig unerwartet auf der Bildfläche wie Phönix aus der Asche. «Wir schwätzen nicht, wir liefern», zitierte er ein bekanntes Schwarzwälder Sprichwort. 

Das Besondere an dieser Geschichte: Gürck/Kölsch pilotieren ein brandneues Gespann, ein Unikat, genannt Adolf RS 01. Ein Gespann, erdacht und konzipiert von Rolf Steinhausen, unter Mitwirkung von Rudi Schmid und der Firma Adolf Präzisionsteile aus Wartenberg in Oberbayern.

«Die Diskussion um die 1000er, die in der Weltmeisterschaft verbannt und durch 600-ccm-Motoren ersetzt werden sollen, hat mir keine Ruhe gelassen», sagte der zweimalige Seitenwagen-Weltmeister, «wir haben jetzt ein ganz neues Motorrad auf die Beine gestellt, mit einem BMW 1000 RR Standardmotor von 2013. Die Blecharbeiten hat Rudi Schmid gemacht, die Firma Adolf die Frästeile.»

Alles ist selbstgemacht, nichts musste außer Haus gegeben werden. «Nichts an dem Motorrad ist getunt», betont Steinhausen, «aber das Ansaugsystem und das Ölsystem sind meine eigenen Entwicklungen, nur das Team weiß, wie es funktioniert.» 

Auf der Strecke auf dem Hockenheimring funktionierte es beim ersten Roll-out dann auch schon ganz gut. Das Qualifiying am Samstag wird zeigen, wie weit man wirklich ist.

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