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Cadillac dominiert auch beim IMSA-Test in Sebring

Von Martina Müller
Auch in Sebring nicht zu schlagen: Der Cadillac von WTR

Auch in Sebring nicht zu schlagen: Der Cadillac von WTR

Alle drei Cadillac DPi konnten bei der Testfahrt für das anstehende 12-Stunden-Rennen in Sebring erneut vor der Konkurrenz bleiben. Nissan und Mazda befinden sich dagegen auf einem ähnlichen Zeiten-Niveau wie die LMP2.

Während viele Rennserien gerade so langsam aus dem Winterschlaf erwachen, ist in der amerikanischen IMSA-Serie die Saison in vollem Gange. Bereits Ende letzten Monats wurde mit dem 24-Stunden-Rennen in Daytona der Auftakt 2017 gefeiert. Und schon gehen die Blicke in Richtung der 12 Stunden von Sebring (18. März). Im Hinblick auf den zweiten Langstrecken-Klassiker fanden nun offizielle Testfahren auf der 6,019 Kilometer langen Strecke in Zentralflorida statt. Doch dabei zeigte sich dasselbe Bild, wie zuvor in Daytona. Denn erneut waren die Cadillac DPi in einer eigenen Liga und beherrschten über beide Tage das Geschehen an der Spitze des Feldes. Die letztendlich beste Zeit konnte Jordan Taylor im Wagen von Wayne Taylor Racing mit 1:49,600 Minuten für sich verbuchen lassen. Ein Vergleich hierzu: Im letzten Jahr der LMP1 in Sebring (2013) schaffte Marcel Fässler im Audi R18 e-tron quattro ein Zeit von 1:43,886 Minuten.

Jordan Taylor, der sich den Wagen nicht nur mit seinem Bruder Ricky teilte, sondern auch mit den Briten Alex Lynn, war damit 0,051 Sekunden schneller als Filipe Albuquerque im Cadillac DPi von Action Express Racing. Dane Cameron in dessen Schwesterwagen komplettierte mit 0,087 Sekunden Rückstand die Top drei. Die Testfahrt hat ganz klar gezeigt, dass Cadillac weiterhin das Maß der Dinge in der 2017 neu geschaffenen Prototypen-Klasse ist. Und dies, obwohl deren Air-Restriktoren nach dem dominierenden Auftritt in Daytona um satte 1,5 Millimeter verkleinert wurden. Doch dies reichte offensichtlich nicht aus, um die Wagen an den Rest des Feldes anzupassen. Gerade beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven ist der drehmoment-starke 6.2L-Saugmotor des Cadillac eine Macht. In Bezug auf das anstehende 12-Stunden-Rennen werden die IMSA-Verantwortlichen also noch etwas an der BoP zu basteln haben.

Als ‚Best of the Rest‘ lag Stephen Simpson im Oreca 07 von JDC-Miller Motorsports mit 1:50,348 Minuten schon über sieben Zehntelsekunden zurück. Und auch Olivier Pla im Ligier JS P217 von PR1/Mathiasen Motorsports konnte sich mit 1:50,682 Minuten noch vor dem nächsten DPi platzieren. Mit Ryan Dalziel (1:50,767 im Nissan) und Jonathan Bomarito (1:50,828 im Mazda) befinden sich diese Modelle jedoch in einem ähnlichen Zeitfenster wie die LMP2. Interessant auch der Blick auf den Riley-Multimatic, der ja in Daytona zu den großen Überraschungen zählte. Renger van der Zande schaffte lediglich eine Rundenzeit 1:51,988 Minuten und verlor damit 2,388 Sekunden auf die Spitze.

In der GTLM-Klasse war die größte Geschichte des Tests sicherlich ein kurzer Cameo-Auftritt von Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya, der einige Runden im Ferrari 488 GTE von Risi Competizione drehte. Der Kolumbianer lag jedoch über 2,8 Sekunden hinter der Klassen-Spitze. «Es machte auf jeden Fall Spaß. Ich bin noch nie wirklich das große Strecken-Layout hier gefahren, das insgesamt ganz schön uneben ist», meinte Montoya am Ende. Die Bestzeit in der GTLM ging mit 1:58,525 Minuten an Jan Magnussen in der Corvette C7.R vor Dirk Werner im Porsche 911 RSR (+0,006 Sekunden) und Ryan Briscoe (+0,111 Sekunden) im Ford GT.


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